Wissensartikel
07:08 Uhr, 20.06.2018

Moneymanagement - die Grundlagen! (Teil 2)

Moneymanagement ist eine der Säulen des erfolgreichen und professionellen Tradings, es ist der entscheidende Unterschied zur wilden "Zockerei". Im zweiten Teil der Serie beschäftigen wir uns mit dem Stopploss.

Money Management gehört zum Standardrepertoire eines erfolgreichen Anlegers. Unabhängig von Ihrem Handelsstil und der Methode nach der Sie Ihren Ein- und Ausstieg bei einer Position bestimmen, wirkt sich gutes Money Management unmittelbar positiv auf Ihre Performance aus. Im letzten Teil dieser Serie haben wir gesehen, welche Vorteile es bringt, das Risiko bei einem Trade den man gerade plant, von vorneherein zu begrenzen. Dies geschieht z.B. mittels der 1 %-Regel, die besagt, dass man maximal 1 % seines Gesamtkapitals pro Trade riskieren sollte. Aber auch wenn man bereits eine Handelsposition eröffnet hat, zahlt sich solides Money Management aus.


Das automatische Fangnetz – der Stopp Loss

Im letzten Artikel aus dieser Reihe haben wir für das Beispiel der Berechnung der 1 %-Regel einen Stopp Loss – Kurs angenommen, um aufzuzeigen, wieviele Stücke eines Wertpapiers bei einem Prozent Verlustrisiko erworben werden können. Unter Stopp Loss versteht man einen vor oder nach dem Eingehen eines Trades aufgegebenen Orderzusatz, der dazu führt, dass das Wertpapier bei einem Unterschreiten eines bestimmten Kursniveaus automatisch verkauft wird. Der Stopp Loss ist somit unser Fallschirm, falls ein Trade nicht in die erwartete Richtung geht. Zur Ermittlung eines guten Stopp Loss Niveaus kann ein fixer prozentualen Abstand zum Kaufkurs genommen oder die charttechnische Analyse herangezogen werden. Damit dient der Stopp Loss zur Begrenzung des Verlustrisikos.

Gewinne an der langen Leine laufen lassen – der Trailing Stopp

Sollten Sie jedoch auch Ihre angelaufenen Gewinne absichern wollen, bietet es sich an, den Stopp Loss manuell bzw. per Zusatzorder nach oben hin anzupassen, wenn Ihre Position deutlicher in den Gewinn gelaufen ist. Noch eleganter ist es, einen sogenannten Trailing Stopp zu platzieren. Dies ist ein Stopp Loss Kurs, der sich bei steigenden Kursen automatisch nach oben hin anpasst. Läuft Ihre Position also in den Gewinn, sichert der Trailing Stopp diese Gewinne nach unten hin ab. Dabei bleibt der Trailing Stopp in dem von Ihnen gewählten Abstand, so dass Ihre Position kurzfristige Korrekturbewegungen in einem intakten Aufwärtstrend gegebenenfalls auch ohne Ausübung des Stopp Loss überdauern kann und weiter an der Aufwärtsbewegung partizipiert.

Viele Anleger verzichten auf einen Stopp Loss, weil sie befürchten, einen weiteren Anstieg zu verpassen oder sich zu sehr davor scheuen, einen echten Verlust im Handel in Kauf zu nehmen. Auf Dauer rächt sich ein solches Verhalten an der Börse jedoch ungemein. Sollte der Stopp Loss also einmal ausgelöst werden, so sehen Sie dies nicht als Fehlentscheidung oder als vertane Chance. Sondern rufen Sie sich in Erinnerung, dass Sie sich an Ihren Handelsplan gehalten und Ihr Money Management befolgt haben. Dies ist ein Gewinn! Für Ihr Trading und letztlich auch für Ihr Depot. Denn die nächste Tradingchance kommt bestimmt und es wäre fatal, wenn Sie für diese Chance kein Kapital mehr zur Verfügung hätten.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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