Zypern: Troika beginnt Gespräche mit neuer Regierung
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Nikosia (BoerseGo.de) - Experten der Troika aus EU-Kommission, EZB und IWF haben am Donnerstag Gespräche mit der neuen zypriotischen Regierung über Finanzhilfen aufgenommen. Dies berichteten Medien des Inselstaates. Das Finanzministerium will die Gespräche möglichst bald abschließen und bis Ende März ein Hilfspaket vereinbaren.
Einen Schuldenschnitt lehnte Finanzminister Michalis Sarris am Donnerstag erneut "kategorisch" ab. "Es würde katastrophal sowohl für Zypern als auch für die Eurozone sein", sagte Sarris. Dies hätten "langsam alle begriffen - auch die, die zunächst dafür plädierten", sagte Sarris laut Berichten. Auch die Einführung einer Finanztransaktionsteuer und Lohnkürzungen lehnt Sarris ab. Stattdessen will die Regierung die Staatsausgaben kürzen. Sarris verwies darauf, dass Zypern in den kommenden Jahren hohe Einnahmen aus Erdgasvorkommen zu erwarten habe. Zypern benötigt Schätzungen zufolge bis zu 17,5 Milliarden Euro. Mit dem Geld müssen in erster Linie die stark angeschlagenen Banken des Landes gerettet werden.
EZB-Präsident Mario Draghi bescheinigte am Donnerstag gute Fortschritte bei den Gesprächen zwischen der Troika und den Vertretern Zyperns. Draghi betonte erneut, dass Zypern seiner Ansicht nach trotz der geringen wirtschaftlichen Bedeutung "systemrelevant" für die Eurozone sei.
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