Zypern-Hilfen bleiben umstritten
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Berlin/Brüssel (BoerseGo.de) - Finanzhilfen für das angeschlagene Euro-Land Zypern bleiben in Deutschland weiter umstritten. Die Troika müsste nachweisen, dass die Krise in Zypern die Stabilität der ganzen Eurozone gefährde, damit Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirms ESM fließen könnten, hieß es am Freitag aus Kreisen des Finanzministeriums, wie Dow Jones Newswires berichtet. "Es ist eine Bedingung für ein Programm, dass die Stabilität der Eurozone gefährdet wäre", sagte ein Offizieller des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur.
Der Einschätzung, dass die Banken in Zypern nicht die Stabilität der gesamten Eurozone gefährden könnten und deshalb Hilfen des Euro-Rettungsschirms ESM ausgeschlossen seien, widersprach allerdings EU-Währungskommissar Olli Rehn in einem Interview energisch. Zypern sei und bleibe Mitglied der Eurozone, sagte Rehn der "Süddeutschen Zeitung". Zypern sei so wichtig wie jedes andere Land der Währungsgemeinschaft. Das angeschlagene Land könne sich darauf verlassen, dass die Euro-Länder bei der Überwindung der schweren Bankenkrise helfen werden, auch um die Währungsunion insgesamt zu stabilisieren.
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