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14:56 Uhr, 25.11.2004

Zweifel am Konjunkturoptimismus

In den Ländern der europäischen Gemeinschaftswährung ist das Vertrauen in eine positive Wirtschaftsentwicklung weiter gewachsen, dies berichtet die W&W Asset Management GmbH. Der entsprechende Index sei von Juni bis Oktober von 99,7 auf 101,3 Punkte gestiegen. Damit könnten die Weichen für eine sich auch real fortsetzende wirtschaftliche Erholung in Euroland gestellt sein, schreiben die Experten in einem aktuellen Marktkommentar.

Das Industrievertrauen, das den Optimismus in der verarbeitenden Industrie misst, sei angesichts einer bislang sehr dynamischen Entwicklung des Exportgeschäfts besonders stark angezogen. Das Konsumentenvertrauen sei hingegen in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Es befinde sich aufgrund von Arbeitsplatzsorgen und geringen Nettoeinkommenszuwächsen immer noch auf einem niedrigen Niveau, hieß es. Es deute darauf hin, dass von Seiten der Verbraucher auf absehbare Zeit mit keiner Belebung der Konjunktur zu rechnen sei.

Angesichts zahlreicher Belastungsfaktoren, wie beispielweise der starken Euro-Aufwertung, dem hohen Ölpreis und der globalen Konjunkturabschwächung, scheine die Nachhaltigkeit der Stimmungsverbesserung deshalb fraglich. Die Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH erwartet daher, dass diese Indikatoren in den kommenden Monaten wieder etwas schwächer werden.

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