Zwei Interessenten für Pinault-Paket an Puma - Magazin
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DOW JONES--Der Sportartikelhersteller Puma könnte einem Magazin-Bericht zufolge einen neuen Großaktionär bekommen. Wie das Manager Magazin ohne Angabe von Quellen berichtet, haben zwei Investoren Interesse an einem Erwerb der 29-Prozent-Beteiligung der französischen Milliardärsfamilie Pinault an Puma, was den Weg für eine Übernahme ebnen könne. Die Puma-Aktie reagiert mit einem Kurssprung von 8,3 Prozent auf den Bericht.
Puma lehnte auf Anfrage von Dow Jones Newswires eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Einer der Interessenten ist dem Bericht zufolge der kanadische Unternehmer Jamie Salter, CEO und Gründer der Authentic Brands Group (ABG), die Markenrechte aufkauft und dann an Dritte lizenziert. 2021 hat ABG die US-Marke Reebok von Adidas erworben. Salter soll Anfang September persönlich bei der Familie Pinault in Paris vorgesprochen haben. Eine Stellungnahme von ABG war nicht unmittelbar zu erhalten.
Der andere Interessent sei Alexander Dibelius, Co-Chef des Private-Equity-Investors CVC für den deutschsprachigen Raum, so da Magazin. Dibelius habe sich in den vergangenen Jahren mehrfach um Investments im Sport- und Lifestyle-Bereich bemüht, sei jedoch weder bei Reebok und Birkenstock noch bei Deutschen Fußball Liga (DFL) ans Ziel gelangt. CVC wollte den Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Ob sich die Pinaults am Ende wirklich für den Exit entscheiden, dürfte primär vom Preis abhängen. Die Familien-Holding Groupe Artemis hoffe auf etwa 40 Euro pro Aktie. Das wäre ungefähr das Doppelte des aktuellen Börsenkurses und würde der Familie etwa 2 Milliarden Euro einbringen. Artemis teilte dem Magazin mit, dass man zum derzeitigen Börsenwert kurzfristig nicht bei Puma aussteigen werde. Auf eine Anfrage von Dow Jones Newswires reagierte Artemis nicht unmittelbar.
Zwar müssten die potenziellen Käufer nach Übernahme des kompletten Pinault-Anteils zunächst kein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre abgeben, denn gut 70 Prozent der Puma-Aktien befinden sich in Streubesitz. Um bei Puma wirklich durchregieren zu können, dürften aber sowohl Salter als auch CVC ein Delisting von Puma anstreben, schreibt das Magazin. Ein solches Szenario soll auch bei Puma intern bereits durchgespielt worden sein.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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