Zuschläge für Onshore-Windanlagen 2023 doppelt so hoch wie 2022
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Ausbau von Windkraft an Land nimmt in Deutschland gegenüber dem Vorjahr Fahrt auf, allerdings wird das Angebotsvolumen der Bundesnetzagentur noch immer nicht ausgeschöpft. Bei den vier Ausschreibungen für 2023 bekamen Angebote mit insgesamt 6.377 Megawatt Leistung den Zuschlag, wie die Behörde bei Bekanntgabe der Ergebnisse zur letzten diesjährigen Ausschreibungsrunde vom 1. November mitteilte. Das ist nahezu die doppelte Menge des vergangenen Jahres (3.225 MW).
Bei der vierten Ausschreibung erhielten 165 Gebote mit 1.967 MW Gesamtleistung einen Zuschlag, zwei wurden mit Formfehlern ausgeschlossen. Ausgeschrieben waren 2.087 MW, wobei die Netzagentur das Volumen im Vorfeld wegen drohender Unterzeichnung nach den gesetzlichen Vorgaben um ein Drittel gekürzt hatte. Zum Zuge kamen im Schnitt Gebote mit 7,31 Cent pro Kilowattstunde Windstrom, das sind 4 Cent weniger als der von der Netzagentur vorgegebene Höchstwert von 7,35 Cent erlaubt.
Dieser Höchstwert soll auch bei den Ausschreibungen 2024 für Onshore-Wind gelten, wie die Behörde bereits am Donnerstag mitgeteilt hat.
Die Bundesregierung will den Ausbau von Windkraftanlagen deutlich beschleunigen, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/rio/kla
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