Zucker: Weniger ist oft mehr?
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Zucker ist in der letzten Woche über den Widerstand bei 13 US-Cents/Pfund nach oben ausgebrochen. Das ist aus technischer Sicht positiv zu bewerten. Seit einigen Tagen ist auch beim Ölpreis wieder „Leben“ zu beobachten. Es scheint, als würden neue Tiefs zunächst ausbleiben. Händler nutzen dies zum Aufbau von Longpositionen. Ein weiterer Ölpreisanstieg würde die Ethanolnachfrage und damit die Zuckernachfrage beflügeln.
Die australische Zuckerernte könnte wegen Unwetter und schweren Regenfällen geringer ausfallen, als erwartet. Wie der australische staatliche Wetterdienst meldet, fielen in der Woche bis zum Dienstag im Norden von Queensland mehr als 800 Millimeter Regen. Für mehrere Städte wurden Flutwarnungen ausgesprochen. In der Region werden sehr viele Zuckerrüben angebaut.
Die Zuckerproduktion in Indien, dem zweitgrößten Zuckeranbauland der Erde, wird in den vier Monaten bis zum 31. Januar um 20 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum liegen. Wie der Industrieverband National Federation of Cooperative Sugar Factories am Mittwoch mitteilt, wurden im genannten Zeitraum nur 9,5 Millionen Tonnen Zucker produziert, nach 11,83 Millionen Tonnen im Jahr zuvor. Durch die niedrigere Ernte könnte Indien das erste Mal seit Jahren gezwungen sein, Zucker vom Weltmarkt einzukaufen. Indien könnte Schätzungen des Industrieverbands bis zum 30. September insgesamt eine Million Tonnen Zucker importieren.
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