Zucker/COT: Nachfrage- und Ethanol-Fantasie treiben Kurs an
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An der New York Board of Trade steigt der Preis für Zucker für Lieferungen im Oktober 2005 auf ein Dreimonatshoch. Investoren und Fonds rollen derzeit noch vom Juli in den Oktoberkontrakt. Die erhöhte Liquidität werde von Produzenten zum Verkauf genutzt. Zum Handelsstart am Mittwoch waren Fonds und kleine Spekulanten mit 40,000 lots am langen Ende des Marktes positioniert und wetten somit auf weitere Kurssteigerungen bei Zucker. Damit stellten die beiden Parteien laut dem COT-Report ihre noch vor kurzem Netto-Short-Position um.
Auf der Nachfrageseite sind Händlerberichten aus New York zufolge Iran und der Irak als Käufer für Zucker aufgetreten. Auch die Chinesen fragen den Berichten zufolge mehr Zucker nach, da sie im laufenden Jahr eine geringere inländische Produktion erwarten.
Das Weiße Haus und andere Vertreter der US-Regierung machten in der letzten Woche klar, dass sie Zucker auf die Liste der Güter im U.S.-Central American Free Trade Agreement schreiben wollen, zeigten sich jedoch aufgeschlossen gegenüber möglichen Änderungen, die die inländische Zuckernachfrage und Zuckerimporte limitieren könnten. Zudem wurde am 15. Juni von Kongressvertretern der Zucker-produzierenden US-Bundesstaaten, von Analysten des Weißen Hauses und vom US-Landwirtschaftsminister Mike Johanns die Idee geäußert, Zucker, der für die Produktion von Ethanol verwendet wird, mit einem Dollar pro Gallone zu subventionieren.
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