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16:48 Uhr, 22.06.2005

Zucker/COT: Nachfrage- und Ethanol-Fantasie treiben Kurs an

An der New York Board of Trade steigt der Preis für Zucker für Lieferungen im Oktober 2005 auf ein Dreimonatshoch. Investoren und Fonds rollen derzeit noch vom Juli in den Oktoberkontrakt. Die erhöhte Liquidität werde von Produzenten zum Verkauf genutzt. Zum Handelsstart am Mittwoch waren Fonds und kleine Spekulanten mit 40,000 lots am langen Ende des Marktes positioniert und wetten somit auf weitere Kurssteigerungen bei Zucker. Damit stellten die beiden Parteien laut dem COT-Report ihre noch vor kurzem Netto-Short-Position um.

Auf der Nachfrageseite sind Händlerberichten aus New York zufolge Iran und der Irak als Käufer für Zucker aufgetreten. Auch die Chinesen fragen den Berichten zufolge mehr Zucker nach, da sie im laufenden Jahr eine geringere inländische Produktion erwarten.

Das Weiße Haus und andere Vertreter der US-Regierung machten in der letzten Woche klar, dass sie Zucker auf die Liste der Güter im U.S.-Central American Free Trade Agreement schreiben wollen, zeigten sich jedoch aufgeschlossen gegenüber möglichen Änderungen, die die inländische Zuckernachfrage und Zuckerimporte limitieren könnten. Zudem wurde am 15. Juni von Kongressvertretern der Zucker-produzierenden US-Bundesstaaten, von Analysten des Weißen Hauses und vom US-Landwirtschaftsminister Mike Johanns die Idee geäußert, Zucker, der für die Produktion von Ethanol verwendet wird, mit einem Dollar pro Gallone zu subventionieren.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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