Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KANZLERKANDIDATUR - CDU-Chef Friedrich Merz signalisiert erstmals offen seine Bereitschaft für die Kanzlerkandidatur der Union. "Ich fühle mich fit und mein Alter kann ich nicht ändern", sagte Merz in einem Gespräch mit dem Stern über die Frage der Kanzlerkandidatur. Mangelnde Popularität unter Frauen, wie von Medien vielfach problematisiert, könne er nicht feststellen. "Es gibt Untersuchungen, da schneide ich bei den Frauen sogar besser ab als bei den Männern." Der CDU-Chef, der sich im Dezember in einem dpa-Interview noch zweifelnd in Sachen Kanzlerkandidatur zeigte, betonte, sich auch durch jüngste Wahlerfolge gestärkt zu sehen: "Die Erfolge haben gezeigt, dass unsere Strategie richtig ist", sagte er. Der 68-Jährige verband seinen Führungsanspruch mit einer Mahnung an die Union, nach der förmlichen Entscheidung über die Kanzlerkandidatur jegliche Debatte zu vermeiden: "Ich erwarte Zusammenhalt und Loyalität." (Stern)
BAHNSTREIK - Die Vorsitzende der Verbraucherzentrale Bundesverband, Ramona Pop, appellierte vor dem Lokführerstreik an die Deutsche Bahn, Informationen über Entschädigungsansprüche und ausgefallene Züge transparent und verbraucherfreundlich zur Verfügung zu stellen. Zur Bild-Zeitung sagte Pop: "Streiks gelten nicht als höhere Gewalt. Reisende können daher Fahrgastrechte in Anspruch nehmen. Die Deutsche Bahn hat die Zugbindung aufgehoben, so dass Reisende ihre Fahrten verschieben können." Wichtig sei jedoch, dass die Informationen verbraucherfreundlich sind, mahnte Pop: "Es wäre gut, wenn Kundinnen und Kunden in der App auf einen Blick erfahren, welche Züge wann auch wirklich fahren." (Bild)
BAHNSTREIK - Politiker von SPD und Union üben angesichts des anhaltenden Tarifkonfliktes zwischen der GDL und der Deutschen Bahn Kritik an den Tarifparteien und fordern die GDL zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Zur Bild-Zeitung sagte Udo Schiefner (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag: "Mein Appell ist ganz einfach: Das Streikrecht ist das eine, Verantwortungsbewusstsein ist das andere." Weiter kritisierte Schiefner die Ankündigung von GDL-Chef Claus Weselskys, auf die sonst übliche Ankündigung von Streiks künftig zu verzichten: "Tausende von Bahnkunden werden sicherlich ganz genau wissen, ob eine Nicht-Ankündigung des Streiks akzeptabel ist. Viele haben zu Recht die Schnauze voll". Es sei "ein sehr ungewöhnlicher Weg, den Herr Weselsky da geht. Auch seine Sprachwahl ist sehr ungewöhnlich. Beide Seiten - auch der Gewerkschaftsführer - müssen hier abrüsten." (Bild)
ASYLVERFAHREN - Bundesinnenministerin Nancy Faeser konkretisiert vor der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch die Überlegungen für Asylverfahren in Staaten außerhalb der Europäischen Union. Die Prüfung, "ob Asylverfahren auch rechtsstaatkonform in Drittstaaten möglich sind, werden wir gemeinsam mit Migrationsexperten und Juristen intensiv fortsetzen", sagte die SPD-Politikerin dem Spiegel. "Vorstellbar sind engere Kooperationen vor allem mit den Staaten, die an den Fluchtrouten liegen und Menschenrechte wahren." (Spiegel)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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