Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WACHSTUMSCHANCENGESETZ - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eingeräumt, dass den Bundesländern die Finanzmittel fehlen, um dem Wachstumschancengesetz der Bundesregierung zuzustimmen. "Die Länder haben kein Geld dafür", sagte Habeck beim Bühnentalk RND vor Ort des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Zwar bezeichnete Habeck das gesamtstaatliche Finanzvolumen für neue Wachstumsimpulse, das Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf 8 Milliarden Euro angesetzt habe, als "homöopathisch". Trotzdem seien die Einnahmeausfälle, die durch die geplanten Möglichkeiten von Steuerabschreibungen für Investitionen entstünden, den Bundesländern zu hoch, sagte Habeck. (RND)
LUFTVERKEHR - Der deutsche Luftverkehr wurde in der vergangenen Woche durch diverse Streiks ausgebremst. Zwar ist das Verkehrsaufkommen nach der Pandemiedelle erneut gewachsen - aber eben nicht im gleichen Tempo wie andernorts. Die Passagierzahlen an den deutschen Flughäfen sind 2023 den Angaben zufolge um 20 Prozent auf 197,2 Millionen gestiegen, das Sitzplatzangebot erreichte 79 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Dagegen liegt die Entwicklung des Luftverkehrs in den übrigen europäischen Ländern mit 96 Prozent des Angebotes von 2019 deutlich darüber; damit konnte der pandemiebedingte Einbruch nahezu abgehakt werden. (Börsen-Zeitung)
BÜRO-IMMOBILIEN - Die Gewerbeimmobilienbranche in Deutschland hat nach Angaben des Immobiliendienstleisters CBRE zwischen 2019 und 2022 Immobilienkredite in Höhe von etwa 228 Milliarden Euro aufgenommen. Diese Kredite stehen größtenteils bis 2027 zur Refinanzierung an. CBRE schätzt, dass davon gut ein Drittel - etwa 77 Milliarden Euro - Schwierigkeiten bei der Refinanzierung bekommen könnte, wenn sich das derzeitige Umfeld nicht ändert. Aktuell stehen laut BNP Paribas Real Estate rund 6 Millionen Quadratmeter Bürofläche leer. An den wichtigsten acht deutschen Standorten befinden sich aktuell rund 3,2 Millionen Quadratmeter noch im Bau. Ein Teil davon werde sich verzögern, da fast die Hälfte des Volumens auf inzwischen insolvente Projektentwickler entfalle, gibt der Immobiliendienstleister Savills an. (Handelsblatt)
PENSIONSFONDS - Private-Equity-Manager müssen den Reichtum, den sie schaffen, mit den Arbeitnehmern der Unternehmen, die sie kaufen, "teilen". Das fordert Christopher Ailman, der Investmentchef von Calstrs, dem US-Pensionsfonds, der einer der weltweit größten Investoren in diesem Sektor ist. Die Äußerungen des scheidenden Investmentchefs des 327 Milliarden US-Dollar schweren Fonds, kommen nach einem Jahrzehnt rasanten Wachstums in der Buyout-Branche, in dem viele Dealmaker mit den saftigen Gebühren, die sie von Investoren wie Calstrs verlangt haben, ein großes Vermögen gemacht haben. Die Gründer und leitenden Angestellten von Firmen wie Blackstone, KKR und Apollo Global Management haben seit Anfang vergangenen Jahres einen Wertzuwachs ihrer Aktien von mehr als 40 Milliarden Dollar verzeichnet. (Financial Times)
CHINA - Investoren mit Fokus auf Schwellenländer kaufen zunehmend ETFs, die nicht auf China ausgerichtet sind. Der Nettokapitalzufluss in acht in den USA notierte Schwellenländer-ETFs, die China ausschließen, hat sich im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr auf 5,3 Milliarden USD mehr als verdreifacht, wie eine Analyse der Financial Times von ETF.com-Daten zeigt. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass 55 auf China fokussierte ETFs 2023 Nettoabflüsse von insgesamt 802 Millionen US-Dollar verzeichneten, verglichen mit Zuflüssen von 7,5 Milliarden im Vorjahr. (Financial Times)
RUSSLAND - Russland arbeitet offenbar an Nuklearwaffen für den Weltraum. US-Präsident Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte, dass er für Donnerstag eine Unterrichtung der sogenannten "Gang of Eight" angesetzt habe. Der "Gang of Eight" gehören hochrangige Kongressabgeordnete beider Parteien an, die vom Präsidenten über Aktivitäten des Geheimdienstes und verdeckte Operationen unterrichtet werden können. Unter Berufung auf einen US-Regierungsbeamten und einen früheren US-Regierungsbeamten berichtete die New York Times , die neuen Geheimdiensterkenntnisse stünden im Zusammenhang mit Russlands Versuchen, eine weltraumgestützte Anti-Satelliten-Atomwaffe zu entwickeln. (Spiegel)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/hab/apo
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