ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Nagel: EZB-Inflationsziel auch mit niedrigeren Zinsen erreichbar
EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel hat die geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB) in den vergangenen Monaten verteidigt. "Wir sind im EZB-Rat im Laufe dieses Jahres immer zuversichtlicher geworden, dass der Preisauftrieb weiter zurückgeht. Deshalb haben wir die Leitzinsen seit Juni dreimal um jeweils 25 Basispunkte gesenkt", sagte Nagel laut veröffentlichtem Redetext in Dortmund. Der EZB-Rat sei überzeugt, "dass wir auch mit den niedrigeren Zinsen unser Inflationsziel von 2 Prozent bald und dauerhaft erreichen", fügte er hinzu. Mit 3,25 Prozent sei der Leitzins immer noch restriktiv.
SPD-Vorstand nominiert Olaf Scholz einstimmig als Kanzlerkandidaten
Der SPD-Vorstand hat Bundeskanzler Olaf Scholz einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Am 11. Januar soll er auf einem SPD-Parteitag final zum SPD-Kanzlerkandidaten gekürt werden. Die Co-Parteivorsitzende Saskia Esken sagte, Scholz sei gerade in der aktuell unsicheren Zeit der richtige Kanzler für Deutschland. Scholz habe vielfältige Regierungsverantwortung und internationale Erfahrung. "Mit seiner prinzipienfesten, entschlossenen Art ist er der richtige Mann für das Kanzleramt", sagte sie.
Scholz will SPD mit Besonnenheit und Zusammenhalt zum Sieg führen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will seine Partei mit Besonnenheit und Zusammenhalt zum Wahlsieg 2025 führen. Das sagte er nach der einstimmigen Nominierung durch den SPD-Vorstand in Berlin. Die SPD wolle um Arbeitsplätze und eine gute Zukunft für das Land kämpfen, um das Land weiter zu modernisieren. Es gehe um ein bezahlbares Leben und die sichere Rente. Er sei sich "nicht bange", was das Urteil der Wählerinnen und Wähler über ihn und seinen Konkurrenten Friedrich Merz von der Union angehe.
Scholz will mehr Flexibilität bei Verstoß gegen CO2-Grenzwerte für Autos
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich Forderungen nach einer Aussetzung der geplanten Strafzahlungen für jene Automobilunternehmen ausgesprochen, die die festgelegten europäischen Flottengrenzwerte beim Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) im kommenden Jahr nicht ganz einhalten. Ähnliche Forderungen hatte es zuvor von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und von seinem italienischen Amtskollegen Adolfo Urso mit Verweis auf die schwierige Lag im europäischen Automobilsektor gegeben.
CDU zieht Bundesparteitag auf 3. Februar vor
Die CDU wird wegen der vorgezogenen Bundestagswahl ihren im Juni in Köln geplanten Bundesparteitag auf den 3. Februar vorziehen. Das bestätigte eine Parteisprecherin Dow Jones Newswires. Zuvor hatte die Rheinische Post darüber berichtet.
BDI: Leibinger wird neuer BDI-Präsident und Nachfolger von Russwurm
Die Mitglieder des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) haben Peter Leibinger (57) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er tritt damit am 1. Januar 2025 die Nachfolge von Siegfried Russwurm an. Dieser gibt nach zwei Amtszeiten das Präsidentenamt ab und wird einer der Vizepräsidenten des BDI.
Habeck fordert erneut Sondervermögen für Steuergutschrift bei Investitionen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat an die Opposition im Bundestag appelliert, einem Sondervermögen zur Finanzierung von Investitionen zuzustimmen. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hatte jüngst eine Reform der Schuldenbremse nicht kategorisch ausgeschlossen. Andere Unionsvertreter hatten allerdings betont, dass es nur um eine Reform für die Bundesländer gehe, nicht aber für den Bund.
Belgiens Geschäftsklima steigt im November
Das belgische Geschäftsklima hat sich im November aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 1,7 Punkte auf minus 11,1 Zähler. Der im letzten Monat begonnene Aufschwung des Vertrauensindikators der Unternehmen habe sich beschleunigt, erklärte die BNB.
Wirtschaftsindex der Chicago-Fed sinkt im Oktober
Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Oktober abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) sank auf einen Stand von minus 0,40, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den September wurde der Indexstand auf minus 0,27 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,28 genannt worden war.
+++ Konjunkturdaten +++
*US/Chicago Fed National Activity Index Okt -0,40 (Vm: -0,27)
*US/Chicago Fed National Activity Index Okt 3-Mon-Mittel -0,24 (Vm: -0,21)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/mgo
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