Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BANKENAUFSICHT - Angesichts der wachsenden Bedeutung von Schattenbanken - also Geldmarktfonds, Hedgefonds, Kreditfonds oder andere Akteure, die bankähnliche Angebote betreiben - wirbt der Chef der EZB-Bankenaufsicht, Andrea Enria, für deren strengere Regulierung. "Die Diskussion darüber läuft auf Ebene des Finanzstabilitätsrats, und die EZB hat sehr deutlich gesagt, dass die Zeit dafür reif ist", sagte er im Handelsblatt-Interview. Auf die Frage, ob die EZB-Bankenaufsicht die Branche überwachen könne, antwortete er, "natürlich könnte die Bankenaufsicht diese Aufgabe übernehmen". (Handelsblatt)
KFW - Die KfW stellt verschiedene Förderkreditprogramme wegen des Haushaltsstreits in Berlin auf den Prüfstand. So legte die von Bund und Ländern getragene Förderbank bereits verschiedene Programme auf Eis, bei denen das Bundesbauministerium eingebunden ist, wie die KfW auf ihrer Website mitteilt. Darunter fallen etwa der Investitionszuschuss für altersgerechte Wohnungsumbauten, die Förderung genossenschaftlichen Wohnens oder Zuschüsse für energetische Stadtsanierungen. Bereits erteilte Zusagen seien nicht betroffen. (Börsen-Zeitung)
BÜROKRATIE - Der Bund der Steuerzahler fordert von der Bundesregierung angesichts des Milliardenlochs im Haushalt einen Personal-Einstellungstop zum Abbau der eigenen Verwaltung und einen Stopp verschiedener Hauptstadt-Bauprojekte. "Die Bundesverwaltung erstickt an der eigenen Bürokratie", sagte Steuerzahlerbund-Präsident Rainer Holznagel der Augsburger Allgemeinen. "Hier lassen sich Milliarden Euro einsparen", betonte er. "Seit 2020 sind die Personalkosten des Bundes um 8 Milliarden Euro gestiegen und werden 2024 mehr als 43 Milliarden Euro betragen", mahnte er. Die Bundesverwaltung habe unter der Ampel mit 300.000 Beschäftigten eine Rekordgröße erreichet, deshalb brauche es nun einen "Einstellungsstopp in der Bundesverwaltung", forderte Holznagel. (Augsburger Allgemeine)
STROMPREISE - Viele deutsche Unternehmen zahlen derzeit bis zu dreimal mehr für Strom als ihre internationale Konkurrenz. Das zeigen Berechnungen des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) und des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die dem Handelsblatt vorliegen. "Spätestens mit der Energiekrise sind deutsche Strompreise im internationalen Vergleich nicht mehr wettbewerbsfähig", sagte Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, dem Handelsblatt. (Handelsblatt)
GRUNDFREIBETRAG - Trotz der Haushaltskrise will die Bundesregierung den steuerlichen Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag für das Jahr 2024 stärker anheben als ursprünglich vorgesehen. Darauf hat sich die Bundesregierung intern verständigt, erfuhr das Handelsblatt aus Regierungs- und Koalitionskreisen. Insgesamt geht es nach früheren Angaben des Finanzministeriums um eine zusätzliche Steuersenkung im Umfang von knapp 2 Milliarden Euro. (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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