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06:30 Uhr, 21.11.2025

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

WIRTSCHAFTSPOLITIK - Wirtschaftsverbände und Unternehmer üben scharfe Kritik an der bisherigen Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. "Wir brauchen einen Neustart. Vor allem beim Bürokratieabbau und bei den Energiekosten", sagte Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem Handelsblatt. Noch deutlicher wird Peter Leibinger, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI): "Der angekündigte Herbst der Reformen ist ausgeblieben - und das Vertrauen in die Reformfähigkeit der Regierung ist erschüttert", sagte er. (Handelsblatt)

GEWERBESTEUER-EINNAHMEN - Die Krise der deutschen Automobil-Industrie erreicht die Kommunen. Nach einer Umfrage des Nachrichtenmagazins Focus unter zehn Städten und Gemeinden mit großen Automobil-Standorten brechen die Gewerbesteuer-Einnahmen im laufenden Jahr um 37 Prozent ein. Statt 2,17 Milliarden nehmen sie insgesamt nur noch 1,37 Milliarden Euro ein. Allein am Audi-Stammsitz in Ingolstadt dürften sich die Gewerbesteuer-Einnahmen 2025 gegenüber dem Vorjahr auf 55 Millionen Euro nahezu halbieren. Der Opel-Stadt Rüsselsheim droht bei der Gewerbesteuer ein Minus von 82 Prozent auf 10 Millionen Euro. Am schlimmsten trifft es im laufenden Jahr aber wohl die schwäbische Gemeinde Weissach. Am Sitz des Entwicklungszentrums von Porsche könnten in diesem Jahr nur noch 3 Millionen Euro Gewerbesteuer hängen bleiben und damit 97 Prozent weniger als noch vor Jahresfrist. (Focus)

RÜSTUNG - Die Rüstungsindustrie entwickelt sich auf der ganzen Welt zum Wachstumstreiber. "Bis 2035 werden sich die direkten Verteidigungsinvestitionen der europäischen Nato-Staaten auf insgesamt 2.200 Milliarden Euro belaufen", sagte Jan Friedrich Kallmorgen, Partner von EY-Parthenon, im Gespräch mit der FAZ. Die Beratungsgesellschaft EY hat zusammen mit der Fondsgesellschaft Deka eine Studie erstellt, welche die wirtschaftlichen Implikationen der Rüstung beleuchtet. Für Deutschland wird in dieser Analyse der Anstieg der Bruttoinlandsprodukte bis zum Jahr 2029 mit 0,7 Prozent beziffert. Dadurch würden jährlich 360.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert und geschaffen, heißt es. (FAZ)

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