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06:47 Uhr, 25.09.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ARBEITSPLÄTZE - Bundeskanzler Olaf Scholz will mit einem umfangreichen Paket Unterstützung Arbeitsplätze in der deutsche Automobilindustrie retten. "Wir müssen alles dafür tun, um für Arbeitsplätze in Deutschland zu kämpfen", sagte er nach Informationen der Süddeutschen Zeitung am Dienstag in der Sitzung der Bundestagsfraktion. Er erinnerte an seine Anfänge als Arbeitsrechtsanwalt, an das "mulmige Gefühl", wenn Mitarbeiter eine Verlagerung in das Ausland fürchten müssen. Volkswagen zum Beispiel will weg von der Beschäftigungsgarantie, es droht der Verlust Zehntausender Arbeitsplätze. Scholz betonte, da müsse man helfen. Es könne nicht sein, dass die einzige Lösung sei, das auf dem Rücken der Arbeitnehmer auszutragen. "Deshalb müssen wir etwas Patriotismus von den deutschen Unternehmensführern erwarten." (Süddeutsche Zeitung)

KONJUNKTUR - Die Wirtschaft in Deutschland kommt weiter nicht in Schwung. Nach Informationen des Handelsblatts werden die Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognose nochmals senken. Statt um 0,1 Prozent zu wachsen, soll die Wirtschaft in diesem Jahr nun um 0,1 Prozent schrumpfen, erfuhr das Handelsblatt von mit der Prognose vertrauten Personen. Damit würde das Bruttoinlandsprodukt das zweite Jahr in Folge sinken. Noch deutlich stärker nach unten korrigieren die Wirtschaftsinstitute ihre Prognose für das nächste Jahr. Für 2025 kappen sie ihre Vorhersage auf 0,8 Prozent. Im März hatten sie noch ein Plus von 1,4 Prozent erwartet. Erst für 2026 gehen die Institute wieder von einem kräftigeren Wachstum in Höhe von 1,3 Prozent aus. Offiziell vorstellen werden die Institute ihre Prognose am Donnerstag. Bis dahin können sich die Zahlen auch noch leicht ändern. (Handelsblatt)

INDUSTRIESTROMPREIS - Nach dem sogenannten "Autogipfel" hat die IG Metall einen gedeckelten Industriepreis gefordert, um Wertschöpfungsketten in Deutschland zu halten. "Wir brauchen einen gedeckelten Industriestrompreis für die energieintensive Industrie in Höhe von fünf Cent pro Kilowattstunde", sagte die Erste Vorsitzende, Christiane Benner, der Rheinischen Post. "Wir brauchen diese Regelung zur Überbrückung, bis genügend günstiger Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Nur so können wir wichtige Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa halten", betonte Benner. Der Austausch mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sei "wertvoll" gewesen. "Jetzt geht es darum, vom Gipfel ins Tun zu kommen und das schnell. Dieses Land, seine Unternehmen und Beschäftigten, aber auch seine Schulen und Infrastruktur, brauchen dringend Investitionen. Dafür müssen manche Parteien über ihre ideologischen Schatten springen", so die IG Metall-Vorsitzende. (Rheinische Post)

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