Kommentar
10:12 Uhr, 01.03.2023

Zinsangst vs. Wachstumseuphorie

Die Zinsangst ist zurück. Gleichzeitig hellt sich der Wachstumsausblick auf. Was wiegt für den Aktienmarkt schwerer?

Innerhalb von zwei Monaten hat sich der Wachstumsausblick für Europa, die Eurozone und Deutschland deutlich aufgehellt. Der ZEW Index (Wachstumserwartung für Deutschland) schnellte von -60 Punkten im vierten Quartal 2022 auf zuletzt 28,1 Punkte nach oben. Der ifo-Index verbesserte sich von 75 auf 88,5 Punkte. Selbst inmitten der Pandemie wurden nur Werte von 70 erreicht. Der Rückgang auf 75 Punkte Ende 2022 war dramatisch. Jetzt soll alles anders sein. Die Erwartungen haben sich inzwischen allerdings von der Realität gelöst. Chinas Öffnung schreitet voran, die USA entgehen eine Rezession und doch kann man beim erwarteten Auftragseingang in der Eurozone nicht gerade von einem Feuerwerk sprechen (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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