ZEW-Umfrage: Erfreuliche Stimmungsaufhellung
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Externe Meldung: Nord/LB
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim hat heute die Ergebnisse seiner Umfrage unter rund 350 Volkswirten, Analysten und Fondsmanagern für den Berichtsmonat August bekannt gegeben. Demnach sind die im Mittelpunkt des Interesses stehenden Konjunkturerwartungen für Deutschland deutlich auf 56,1 Punkte angestiegen. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich ebenfalls spürbar auf 54,9 Punkte. Die Beurteilung der gegenwärtigen Konjunkturlage verblieb mit -77,2 Punkten zwar natürlich weiterhin im Negativbereich, konnte sich aber immerhin ein wenig von den Tiefständen der vergangenen Monate lösen.
Nach dem für viele überraschenden und enttäuschenden Rückfall im Juli, als die Erwartungskomponente nach zuvor acht Anstiegen in Folge erstmals wieder schwächer ausgefallen und die Gegenwartsbeurteilung am unteren Rand der Skala mehr oder minder kleben geblieben war, geben die heutigen Zahlen begründeten Anlass zur Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung. Die bekannt gegebenen Daten liegen sehr dicht an unseren gegenüber dem Konsens recht optimistischen Prognosen. Wir waren u. a. auch deshalb von durchaus erfreulichen Ergebnissen ausgegangen, weil sich nach den vorläufigen Berechnungen zur Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts im II. Quartal vielerorts die Auffassung durchgesetzt haben dürfte, dass der Tiefpunkt der Rezession bereits durchschritten ist. Das vom ZEW abgefragte Stimmungsbild profitiert damit zwar einerseits von der eher zurückblickenden Wahrnehmung, dass alles vielleicht doch gar nicht so schlimm gewesen sein kann. Andererseits deutet die gestiegene Zuversicht aber darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft wohl auch im III. Quartal wachsen wird und sich damit auf einem zwar nicht gerade steilen, dafür aber gut befestigten Weg aus der Krise befindet.
Die vom ZEW befragten Finanzmarktexperten haben im August zudem die gegenwärtige und zukünftige wirtschaftliche Lage bei den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands deutlich positiver beurteilt. Sollte sich diese Einschätzung als zutreffend erweisen, wären das günstige Voraussetzungen für die besonders hart von der Rezession getroffene deutsche Exportwirtschaft.
Fazit: Die Konjunkturerwartungen für Deutschland, die Eurozone und die wichtigsten Handelspartner sind im August deutlich optimistischer ausgefallen. Die Gegenwartsbeurteilung blieb zwar verhalten, konnte sich aber immerhin von den Tiefständen lösen. Die heutigen Zahlen aus Mannheim stützen die Einschätzung, dass die deutsche Wirtschaft den Weg aus der Rezession gefunden hat und sich im 2. Halbjahr in einer Aufwärtsbewegung befindet. Das sind erfreuliche Erkenntnisse, mit denen viele vor gar nicht allzu langer Zeit nie und nimmer gerechnet hätten
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