ZEW-Konjunkturerwartungen steigen deutlich
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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juli deutlich um +17,5 Punkte gestiegen und damit deutlich stärker als erwartet. Der Indikator steht damit nun bei +37,0 Punkten nach +19,5 Punkten im Juni und liegt somit wieder knapp über seinem historischen Mittelwert von +34,2 Punkten.
Ein Grund für den deutlichen Anstieg dürfte die trotz des hohen Ölpreises weiterhin solide weltweite Konjunkturentwicklung sein, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mit. Letztere und der schwächere Euro ließen den Auftragseingang in Deutschland kräftig steigen.
"Ob dies tatsächlich eine tragfähige Korrektur der Erwartungen nach oben bedeutet, wird sich noch zeigen müssen. Nach wie vor bleibt die schwache Binnennachfrage ein Hemmschuh für eine durchgreifende Konjunkturerholung. Das wird sich erst ändern, wenn die notwendigen Reformen auf den Gebieten Unternehmenssteuern, Systeme der sozialen Sicherung und Arbeitsmarkt beherzt weitergeführt werden", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland beurteilten die Experten in diesem Monat wieder etwas optimistischer. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage erhöhte sich von –70,0 Punkten auf –66,7 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juli ebenfalls deutlich gestiegen.
Der Euro-Indikator gewann +12,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei +29,0 Punkten. Der entsprechende Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich von –38,3 Punkten auf –32,6 Punkte.
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