ZEW-Konjunkturerwartungen sinken überraschend
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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im März 2006 überraschend gesunken. Wie Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte, sank der Indikator um 6,4 Punkte auf 63,4 Zähler. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 71,0 Punkte gerechnet. Der ZEW-Index liegt jedoch weiterhin weit über seinem historischen Mittelwert von 35,1 Punkten.
Zudem bewerten die befragten Finanzmarktexperten die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland in diesem Monat deutlich positiver. Der Indikator für die aktuelle konjunkturelle Lage stieg von –19,5 Punkten auf –8,4 Punkte im März.
"Offenkundig motiviert die Finanzmarktexperten das derzeitige allgemeine Stimmungshoch. Bei den Erwartungen scheinen hingegen die harten wirtschaftlichen Realitäten größeres Gewicht zu bekommen, denn die großen Reformvorhaben harren nach wie vor ihrer Lösung", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechterten sich im März geringfügig. Der Euro-Indikator gab 4,9 Punkte gegenüber dem Vormonat ab und liegt nun bei 61,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich hingegen um 8,1 Punkte auf 2,0 Punkte.
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