Nachricht
11:29 Uhr, 14.02.2006

ZEW-Konjunkturerwartungen sinken geringfügig

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar 2006 überraschend um 1,2 Punkte gesunken. Der Indikator steht nun bei +69,8 Punkten nach +71,0 Punkten im Januar. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem unveränderten Stand gerechnet. Der ZEW-Index liegt jedoch weiterhin deutlich über seinem historischen Mittelwert von +34,9 Punkten.

"Dieses Ergebnis zeigt, dass sich der Optimismus der befragten Finanzmarktexperten auf hohem Niveau stabilisiert. Das deutsche Investitionsklima bleibt insgesamt positiv, der Rückgang der deutschen Auftragseingänge dürfte so gesehen temporärer Natur sein. Diese insgesamt erfreuliche Entwicklung darf aber nicht durch beschäftigungsfeindliche Tariflohnabschlüsse gefährdet werden", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland wird angesichts steigender Gewinne inländischer Unternehmen deutlich positiver bewertet. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage stieg von –31,6 Punkten auf –19,5 Punkte im Februar.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechterten sich im Februar geringfügig. Der Euro-Indikator verlor 0,1 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei +66,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich hingegen um 3,8 Punkte und steht nun bei –6,1 Punkten.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten