ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich wieder auf
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Externe Quelle: Postbank
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im November erstmals seit April wieder aufgehellt. Der entsprechende Saldowert kletterte von -7,2 auf 1,8 Punkte und fiel damit positiver aus als geschätzt. Wir hatten mit einer leichten Verbesserung auf -7,0 Punkte gerechnet, der Markt war etwas optimistischer.
Insgesamt halten sich die positiven und negativen Antworten der Befragten im Hinblick auf die nächsten sechs Monate für Deutschland in etwa die Waage. Die aktuelle Lage wird von den befragten Analysten erneut besser eingeschätzt als im Vormonat. Nachdem mittlerweile die erste BIP-Schätzung für Deutschland für das 3. Quartal vorliegt, und sich die erwartete Wachstumsverlangsamung nach einem fulminanten 2. Quartal eingestellt hat (+0,7% nach +2,3%), besteht wenig Anlass, für das nächste halbe Jahr wirklich schwarz zu sehen. Vielmehr scheint die Konjunkturerholung in Deutschland breiter zu werden, so dass eine etwas stabilere Wachstumsbasis gegeben ist, mit der man eine nachlassende Exportdynamik besser verkraften kann. Dies dürfte sich in den wieder etwas positiveren Konjunkturerwartungen der Befragten widerspiegeln. Andererseits bestehen Risiken mit Blick auf die unsichere Lage bei einigen Ländern der Euroland-Peripherie, und auch global gibt es Abkühlungssignale mit Blick auf die Konjunktur.
Dennoch stellen sich auch die Erwartungen für die gesamte Eurozone, die USA, UK und Japan merklich positiver dar als noch im Vormonat, so dass offenbar die Sorgen vor einem Rückfall in die Rezession weichen, und man etwas mehr Vertrauen in einen anhaltenden - wenn auch nicht unbedingt glatten - Aufschwung setzt.
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