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11:25 Uhr, 20.09.2005

ZEW-Konjunkturerwartungen deutlich eingetrübt

Die Konjunktuerwartungen der Analysten haben sich im September unerwartet stark eingetrübt. Wie das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mitteilte, ging der ZEW-Indikator auf von +50,0 Punkten im Vormonat auf +38,6 Punkte und damit deutlich stärker als erwartet zurück. Die Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem Rückgang auf +45,0 Punkte gerechnet. Der Index liegt jedoch noch oberhalb seines historischen Mittelwerts von +34,3 Punkten.

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang des Indikators sei, dass die Unsicherheiten über den zukünftigen wirtschaftspolitischen Kurs eine Gefahr für das Investitionsklima und damit für den wirtschaftlichen Aufschwung darstellen könnten, so das ZEW.

Nach erfreulich robusten Daten zur Industrieproduktion sehen die Experten die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland in diesem Monat jedoch weiterhin im Aufwärtstrend. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage erhöhte sich von –61,1 Punkten auf –58,1 Punkte.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben sich im September ebenfalls eingetrübt. Der Euro-Indikator gab 9,8 Punkte gegenüber dem Vormonat nach und liegt nun bei +31,8 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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