ZEW-Konjunkturerwartungen brechen ein
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Mannheim (BoerseGo.de) - Die Konjunkturerwartungen der Analysten und institutionellen Anleger haben sich im Juni überraschend stark eingetrübt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, sank der ZEW-Index für Deutschland von 45,8 Punkten im Vormonat auf 28,7 Punkte. Die Volkswirte hatten im Schnitt nur einen leichten Rückgang auf 42,0 Punkte erwartet. Mit dem aktuellen Wert befindet sich der ZEW-Index noch leicht über seinem historischen Mittelwert von 27,4 Punkten. Allerdings wurde der tiefste Stand seit April 2009 erreicht.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im Juni erneut deutlich besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt von minus 21,6 Punkten auf minus 7,9 Punkte. Erwartet wurde nur ein Anstieg auf minus 15,0 Punkte.
"Die aktuelle Erholung ist noch fragil", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. "Die Politik ist deswegen gut beraten, die notwendigen Konsolidierungsschritte jetzt festzulegen, aber erst im Jahr 2011 umzusetzen."
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juni um 18,8 Punkte gegenüber dem Vormonat gefallen und liegen nun bei 18,8 Punkten. Erwartet wurde ein leichter Anstieg auf 39,0 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich um 7,7 auf minus 40,8 Punkte.
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