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11:12 Uhr, 14.10.2008

ZEW-Konjunkturerwartungen brechen ein

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland sind im Oktober unerwartet deutlich eingebrochen. Wie das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, sank der Indikator um 21,9 Punkte gegenüber dem Vormonat auf -63,0 Punkte (September: -41,1 Punkte). Damit liegen die Konjunkturerwartungen deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 27,5 Punkten. Zudem hatten die Volkswirte im Mittel nur mit einem Rückgang auf -51,0 Punkte gerechnet.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Oktober ebenfalls deutlich gefallen. Der entsprechende Indikator sank um 34,9 Punkte auf -35,9 Punkte.

"Die Sorge der Finanzmarktexperten, dass die Krise an den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übergreift, hatte sich verständlicherweise verstärkt. Das gerade beschlossene Rettungspaket der Bundesregierung dürfte jedoch helfen, die Situation zu stabilisieren," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober um 21,8 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegen nun bei -62,7 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im Oktober um 34,7 Punkte ab und steht nun bei -44,7 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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