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12:08 Uhr, 17.04.2007

ZEW-Index steigt unerwartet deutlich

Die Konjunkturerwartungen von Analysten und institutionellen Investoren haben sich im April unerwartet deutlich aufgehellt. Der vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Indikator für Deutschland stieg um 10,7 Punkte auf 16,5 Punkte nach 5,8 Zählern im März. Damit sehen die befragten Finanzmarktexperten ein erhöhtes Wachstumsmomentum für Deutschland in den kommenden sechs Monaten. Der ZEW-Index liegt damit zwar weiterhin unter seinem historischen Mittelwert von 33,1 Punkten, die Erwartungen des Marktes wurden aber deutlich übertroffen. Die Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit einem Anstieg auf 10,0 Punkte gerechnet.

Hauptverantwortlich für den kräftigen Anstieg dürfte die unerwartet starke Verbesserung am Arbeitsmarkt sein, die die private Nachfrage stärkt, so das ZEW. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich angesichts der starken Industrieproduktion ebenfalls deutlich verbessert. Der entsprechende Indikator stieg um 7,7 auf 76,9 Punkte.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone nahmen im April ebenfalls zu. Der Euro-Indikator stieg um 5,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 10,7 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum erhöhte sich um 3,0 Punkte und steht nun bei 69,9 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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