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11:04 Uhr, 22.05.2007

ZEW-Index steigt überraschend deutlich

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben ihren Aufwärtstrend im Mai fortgesetzt. Der Indikator ist um 7,5 Punkte gestiegen und liegt nun bei 24,0 Punkten nach 16,5 Punkten im April, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mit. Damit liegt er zwar weiterhin unter seinem historischen Mittelwert von 33,0 Punkten, die Erwartungen wurden aber übertroffen. Die Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit einem Anstieg auf 22,0 Punkte gerechnet.

"Der Aufschwung in Deutschland zeigt sich von der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Wachstumsverlang-samung in den Vereinigten Staaten wenig beeindruckt. Die steigenden Beschäftigungszahlen in allen Wirtschaftsberei-chen und die rege Investitionstätigkeit zeugen von seiner Nachhaltigkeit," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sogar einen neuen historischen Höchststand erreicht. Der entsprechende Indikator stieg um 11,1 auf 88,0 Punkte. Ein Grund hierfür dürfte das BIP-Wachstum im ersten Quartal sein, das besser ausfiel als erwartet.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone haben im Mai ebenfalls zugenommen. Der Euro-Indikator erhöhte sich um 11,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 22,3 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum stieg im Mai um 11,9 Punkte und steht nun bei 81,8 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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