ZEW-Index gibt leicht nach
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Externe Quelle: Postbank
Der vom ZEW erhobene Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland ist im Oktober geringfügig von 57,7 auf 56,0 Punkte gefallen. Dies stellt eine leichte Enttäuschung dar. Wir waren ähnlich wie der Markt von einem moderaten Anstieg auf 59,0 Punkte ausgegangen. Der Index liegt damit aber weiterhin deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt von 26,7 Punkten. Die vom ZEW befragten Analysten blicken damit per saldo nahezu unverändert optimistisch in die Zukunft. Die leichte Stimmungseintrübung weist aber darauf hin, dass die insgesamt erwartete Erholungstendenz von Skepsis begleitet wird.
Die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft wird zwar nicht mehr ganz so schlecht beurteilt. Mit einem Wert von 72,2 nach 74,0 Punkten liegt der Lageindex aber weiterhin sehr tief im negativen Bereich.
Für die Eurozone insgesamt und die USA ergeben sich ähnliche Bilder. Die Erwartungen haben jeweils leicht nachgegeben, die Lage wird geringfügig besser beurteilt. Dagegen ist die Skepsis hinsichtlich der konjunkturellen Lage und den Aussichten für Großbritannien und Japan gestiegen. Die für diese Länder ermittelten Lage- und Erwartungsindizes haben jeweils nachgegeben.
Insgesamt weisen die Ergebnisse darauf hin, dass zwar nach wie vor für die großen Industrieländer eine konjunkturelle Erholung auf niedrigem Niveau erwartet wird. Die Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung sind aber ausgeprägt.
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