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11:51 Uhr, 19.06.2007

ZEW-Index fällt überraschend

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunktuerwartungen für Deutschland sind im Juni überraschend gefallen. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, sank der Index von 24,0 Punkten im Vormomat auf 20,3 Punkte. Volkswirte hatten im Vorfeld dagegen mit einem Anstieg auf 29,0 Punkte gerechnet.

Nach leicht rückläufigen Auftragseingängen im April und angesichts einer historisch außergewöhnlich guten Lageeinschätzung hat der Anteil der Experten, die eine weitere Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung erwarten, abgenommen, so das ZEW. Die deutliche Mehrheit der Analysten geht nun von einer unveränderten Entwicklung der Konjunktur aus.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat dagegen einen neuen historischen Höchststand erreicht. Der entsprechende Indikator stieg um 0,7 auf 88,7 Punkte.

"Die Lagebeurteilung ist nach wie vor hervorragend, aber die konjunkturelle Dynamik wird sich nach Ansicht der Experten nicht weiter beschleunigen. Insgesamt zeugen Lage- und Erwartungskomponente jedoch von guten konjunkturellen Perspektiven," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Der Anteil derer, die von einer Verbesserung der Konjunktur in der Eurozone ausgehen, hat im Juni ebenfalls abgenommen. Der Euro-Indikator sank um 3,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 19,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum stieg im Juni um 4,2 Punkte und steht nun bei 86,0 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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