ZEW-Index - Der Pessimismus schwindet
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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Juni deutlich um +5,6 Punkte gestiegen und damit noch etwas stärker als erwartet. Der Indikator steht damit nun bei +19,5 Punkten nach +13,9 Punkten im Mai. Er liegt jedoch weiterhin klar unterhalb seines historischen Mittelwerts von +34,1 Punkten.
Der Grund für die deutlich gestiegenen Konjunkturerwartun-gen dürfte neben dem deutlich gesunkenen Euro-Wechselkurs die Hoffnung sein, dass nach den Neuwahlen im Herbst die notwendigen Reformen tatkräftig umgesetzt werden, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mit.
"Die Perspektiven beginnen, sich aufzuhellen. Das Land braucht stabile Mehrheiten, um die überfälligen, wenn auch unpopulären Reformen weiter voranzubringen. Einen weiteren Verzug können wir uns wirklich nicht leisten", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die aktuelle Konjunktursituation in Deutschland beurteilen die Experten in diesem Monat dagegen wieder etwas pessimistischer. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage sinkt von –69,3 Punkten auf –70,0 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone steigen im Juni leicht. Der Euro-Indikator gewinnt +1,9 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei +16,7 Punkten. Der entsprechende Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechtert sich von –31,0 Punkten auf –38,3 Punkte.
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