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08:32 Uhr, 24.07.2014

ZertifikateReport: Telekom-Aktie mit 90% Kapitalschutz

Bei der neuen Cap-Anleihe tauscht der Anleger die Dividende und die Möglichkeit einer unbegrenzten Partizipation an Kursgewinnen gegen einen 90-prozentigen Kapitalschutz zum Laufzeitende.

Erwähnte Instrumente

  • Cap Anleihe mit 90% Mindestrückzahlung auf Deutsche Telekom
    Aktueller Kursstand:   (UniCredit)
    VerkaufenKaufen

Wo „Anleihe“ drauf steht, ist am Zertifikatemarkt häufig keine Anleihe im herkömmlichen Sinn drin. So sind die beliebten Aktien- bzw. Indexanleihen nichts anderes als Vollrisikopapiere, die im schlimmsten Fall zu einem Totalverlust führen, wenn die zugrundeliegende Aktie zumindest theoretisch bis zum Laufzeitende ihren gesamten Wert verlieren sollte. Anders beispielsweise die neue Cap-Anleihe der HypoVereinsbank (HVB1PU) auf die Aktie der Deutschen Telekom. Hier handelt es sich wiederum um ein Kapitalschutz-Zertifikat, das zumindest 90 Prozent des Nennbetrags zum Laufzeitende im August 2019 absichert. Sollte die Aktie bis dahin also mehr als zehn Prozent vom Startniveau aus gesehen verloren haben, würde der Teilkapitalschutz greifen.

Auf der anderen Seite kann der Investor hier bis zum Cap bei 144 Prozent des Emissionsniveaus voll an Anstiegen partizipieren. Auf die hohe Dividende der T-Aktie muss er allerdings wie bei vielen anderen Produkten zugunsten der Struktur verzichten. Laut dem „ZertifikateReport“ eignet sich das Zertifikat deshalb für Anleger, die sowieso in die Aktie inverstieren möchten, das Verlustrisiko aber gleichzeitig auf zehn Prozent begrenzen wollen. Genaugenommen müssen sie beim Erwerb über die bis 8. August laufende Zeichnung im Verlustfall auch noch den 2-prozentigen Ausgabeaufschlag abschreiben.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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