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08:45 Uhr, 18.04.2014

ZertifikateReport: Russische „Memories“ im Anmarsch

Anleger können jetzt mit Memory-Express-Zertifikaten auch auf Aktien der französischen Bouygues, oder auf die russischen Gazprom, Rosneft bzw. Sberbank setzen. Die jährlichen Auszahlungen bewegen sich hier zwischen 7,5 und 10 Prozent.

Erwähnte Instrumente

  • Memory Express-Zertifikat auf Bouygues
    Kursstand: 96,42 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Memory Express-Zertifikat auf Gazprom ADR
    Aktueller Kursstand:  
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Memory-Express-Zertifikate bieten interessante Renditen mit Nachhol-Effekt, sowie relativ hohe Puffer, das Ganze auch noch verbunden mit dem Stichtagsprinzip, was zwischenzeitliche Kursturbulenzen neutralisiert. Laut dem „ZertifikateReport“ legt die Société Générale gerade wieder mit neuen Produkten auf internationale Aktien nach, wobei Express-Beträge zwischen sieben und zehn Prozent ausgelobt sind. Die Laufzeit endet dabei spätestens im April 2017. Durch die starken Abschläge der vergangenen Tage können Anleger hier bereits einige Prozentpunkte tiefer einsteigen, was die Rendite-Chancen noch weiter erhöht.

Ein Papier bezieht sich auf den französischen Bau- und Immobilienkonzern Bouygues (SG5CCM). Der Zins-Kupon liegt hier bei zehn Prozent, der Puffer bis zur Memory-Barriere beträgt 30 Prozent. Wie bei anderen Memory-Express-Zertifikaten erfolgt eine vorzeitige Fälligstellung, wenn die Aktie ihr Ausgangsniveau am Stichtag verteidigt. Den Kupon, der bei Ausfall in späteren Perioden nachgeholt werden kann, gibt es dagegen bereits bei Einhaltung der Barriere, die am regulären Laufzeitende zur Tilgungs-Schwelle wird und damit selbst bei einem bis zu 30-prozentigen Verlust noch den Maximalerfolg incl. Nominalrückzahlung sicherstellt.

Weitere währungsgesicherte Produkte beziehen sich laut dem „ZertifikateReport“ auf die ADR-Hinterlegungsscheine (American Depositary Receipts) der russischen Gazprom (SG5CCW), Rosneft (SG5CC6) und Sberbank (SG5CC8). Wer auf die Produkte auf Gazprom und die Sberbank setzt, erhält pro Jahr eine Kuponzahlung in Höhe von acht Prozent, wenn der 30-prozentige Puffer am Stichtag nicht überreizt wird. Bei dem Rosneft-Memory ist immerhin noch ein Express-Betrag von 7,5 Prozent bei einem Puffer von 25 Prozent drin.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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