Zentralbanken kippen Goldabkommen
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Das Zentralbankgoldabkommen schützte den Preisverlauf des Edelmetalls fast 15 Jahre lang vor größeren Verwerfungen. Vor dem ersten Zentralbankgoldabkommen, das im September 1999 geschlossen wurde, durften Zentralbanken so viel Gold verkaufen, wie sie wollten. Das hat nun ein Ende: Im neuen Zentralbankgoldabkommen einigten sich zwanzig Zentralbanken darauf, von einer jährlichen maximalen Verkaufsmenge Abstand zu nehmen. Zwar sollen Marktstörungen vermieden und Gold-Transaktionen koordiniert werden. Auch seien gegenwärtig keine größeren Gold-Verkäufe geplant. Allerdings stellt das neue Abkommen eine Kehrtwende in der Goldpolitik der Zentralbanken dar.
Im vergangenen Jahr kauften erwarben Zentralbanken weltweit nur noch 368,6 Tonnen Gold, ein Jahr zuvor wurden Zukäufe von 544,1 Tonnen gemeldet - das war das höchste Niveau seit 48 Jahren, wie das World Gold Council mitteilte. Allerdings meldeten seit Jahresbeginn auch jene Zentralbanken Goldverkäufe, die zuvor zu den Käufern zählten. Der IWF teilte etwa im April mit, dass die Zentralbank der Türkei ihre Goldholdings im März um 14,3 auf 483 Tonnen reduziert hat. Die russische Zentralbank verkaufte vergangenen Monat 1,2 Tonnen Gold, die Bestände lagen somit zuletzt bei 1041 Tonnen.
Im letzten CBGA wurde die max. Verkaufsmenge noch auf 400 Tonnen festgesetzt. Jetzt ist diese Menge nicht mehr drin. Sprich: Keine Obergrenze mehr.
Unter dem Link (http://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2014/html/pr140519.en.html) findet man eine Erklärung zu dem Thema, aber dort lese ich nirgendwo geschrieben, dass auf eine Obergrenze für Gold-Verkäufe verzichtet würde. Woher stammt diese Information?