ZDB beklagt düstere Aussichten für den Wohnungsmarkt
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BERLIN (Dow Jones) - Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) beklagt angesichts des Einbruchs von Aufträgen im Wohnungsbau düstere Aussichten für die Baubranche. "Für den Wohnungsbaumarkt beginnt das neue Jahr fatalerweise, wie das alte endete", sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB mit Blick auf den Einbruch bei den Aufträgen im Wohnungsbau im Januar von real 17,5 Prozent. "In der anhaltenden Abwärtsspirale am Markt wird es für die Wohnungsbauunternehmen immer schwieriger, die in den Vorjahren neu an Bord geholten Mitarbeiter zu beschäftigen", sagte er.
Früher oder später werde die Bundesregierung um eine Entscheidung nicht herumkommen. Entweder senke sie die Anforderungen im Wohnungsneubau oder sie erhöhe die Förderungen. Denn bei den hohen Bauzinsen und Materialpreisen sowie den energetischen Anforderungen sei eine Zinsstütze für viele Bauherren die letzte Möglichkeit, überhaupt noch zu bauen. Die Förderprogramme müssten auf den EH 55-Standard ausgerichtet und langfristig budgetsicher ausgestattet werden.
Im Tiefbau sieht Pakleppa hingegen einen anhaltend positiven Trend. Hier haben die Auftragseingänge im Januar um nominal 14 Prozent, real um 11 Prozent zugelegt. Dabei sind die Order im Wirtschaftstiefbau um nominal 22 Prozent gestiegen. "Es sind weiter vor allem Großprojekte bei der Energie- und Verkehrsinfrastruktur, die hier zu Buche schlagen", so Pakleppa.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/hab
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