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11:08 Uhr, 03.05.2006

Zapf Creation schreibt tiefrote Zahlen

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  • Zapf Creation AG
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Der Puppenhersteller Zapf Creation hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 einen Umsatzrückgang und ein negatives Ergebnis verbucht. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen aber mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung.

Nach den vorläufigen Zahlen ging der Umsatz im Jahr 2005 auf 140,7 Millionen Euro zurück (Vj. 163,3 Millionen Euro). Vor allem die Zentraleuropa verzeichnete Zapf unerwartet hohe Umsatzeinbußen. Der Umsatzrückgang sowie Lagerbereinigungen haben das planmäßig umgesetzte Kostensenkungsprogramm behindert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich vor Restrukturierungsaufwand auf -0,9 Millionen Euro (Vj. 13,7 Millionen Euro). Es war durch besondere Aufwendungen mit einmaligem Charakter (z.B. für erhöhte Bestandsbereinigungen) von ca. 4,5 Millionen Euro belastet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde zusätzlich durch Restrukturierungsaufwendungen von rund 8 Millionen Euro beeinflusst und erreichte –15,6 Millionen Euro (Vj. 6,5 Millionen Euro). Insgesamt weist der Konzern für 2005 ein Ergebnis nach Steuern von -27,0 Millionen Euro nach -0,1 Millionen Euro im Jahr 2004 aus. Die Nettoverschuldung konnte um 5 Millionen Euro auf 73 Millionen Euro gesenkt werden.

Für 2006 geht Zapf Creation von einem Rückgang des Konzernumsatzes im einstelligen Prozentbereich aus. Grund sei die weiterhin schwierige Marktsituation in Deutschland sowie die bereits angepasste Vertriebsstrategie in den USA. Ungeachtet dessen rechnet der Vorstand aufgrund der Maßnahmen zur Optimierung der Umsatzqualität und durch die Reduzierung von besonderen Aufwendungen mit einer deutlichen Verbesserung der Rohertragsmarge. Darüber hinaus seien Maßnahmen zur Senkung der Kosten um 7 Millionen Euro eingeleitet worden, beispielsweise der bereits laufende Abbau von 80 Stellen weltweit. Insgesamt rechnet der Vorstand für das Jahr 2006 mit der Verbesserung des EBIT um mindestens 15 Millionen Euro. Zudem ist die weitere Verringerung der Nettoverschuldung um ca. 5 Millionen Euro geplant.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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