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09:31 Uhr, 08.04.2009

Zahl der Insolvenzen weiter rückläufig

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist auch zu Beginn des neuen Jahres gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, verzeichneten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 12.668 Insolvenzen, darunter 7.901 Insolvenzen von Verbrauchern und 2.444 Insolvenzen von Unternehmen.

Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2008 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Insolvenzen im Januar 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,8 Prozent zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 12,8 Prozent abnahmen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stagnierte (minus 0,1 Prozent).

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf 3,1 Milliarden Euro gegenüber 3,3 Milliarden Euro im Januar des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa 19 Prozent der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie 70 Prozent aller Forderungen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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