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08:46 Uhr, 09.07.2008

Zahl der Insolvenzen nimmt zu

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Insolvenzfälle in Deutschland haben im April 2008 wieder zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, verzeichneten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 14.160 Insolvenzen, darunter 2.781 von Unternehmen und 8.752 von Verbrauchern. Das entspricht einem Anstieg um 6,2 Prozent. Bei den Unternehmen sieg die Zahl der Pleiten überdurchschnittlich um 9,2 Prozent. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen nahm mit 3,3 Prozent weniger stark zu.

Da die Insolvenzen in letzter Zeit eher rückläufig sind, dürfte die Zunahme im April 2008 darauf zurückzuführen sein, dass die Osterfeiertage im Jahr 2007 im April lagen, 2008 jedoch nicht, und somit die Gerichte im April 2008 deutlich mehr Insolvenzanträge bearbeiten konnten als im Vorjahresmonat, erläutert das Statistische Bundesamt.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den April 2008 auf 2,7 Milliarden Euro gegenüber 2,3 Milliarden Euro im Vergleich zum April des Vorjahres.

Von Januar bis April 2008 wurden 52.441 Insolvenzen (minus 8,6 Prozent) verzeichnet, davon waren 9.928 Insolvenzen von Unternehmen (minus 7,5 Prozent).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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