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08:41 Uhr, 03.11.2006

Zahl der Firmenpleiten weiter rückläufig

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im August 2006 erneut gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.419 Firmenpleiten. Das sind 22,0% weniger als im August 2005. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen weiter fort.

Die Verbraucherinsolvenzen haben im August 2006 dagegen um 32,0% auf 8.050 Fälle weiter deutlich zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlassinsolvenzen lag die Gesamtzahl der Insolvenzen damit bei 13.144 Fällen. Das waren 10,1% mehr als im August 2005.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für August 2006 mit 2,2 Milliarden Euro gegenüber 2,9 Milliarden Euro im August des Vorjahres.

Von Januar bis August 2006 wurden insgesamt 21.011 Insolvenzen von Unternehmen (-17,2%) und 59.652 Insolvenzen von Verbrauchern (+39,1%) gezählt. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen acht Monaten 101.908 Insolvenzen, das waren 14,7% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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