Yukos soll zu einem "fairen Preis" verkauft werden
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Der russische Finanzminister Alexei Kudrin traf sich heute mit ausländischen Investoren in der US-amerikanischen Landeshauptstadt Washington und teilte Ihnen mit, dass der russische Ölmulti Yukos "zu einem fairen Preis" verkauft werden soll. Dies berichtete der Nachrichtendienst Interfax. Kudrin gestand ein, dass die Situation um den größten russischen Ölexporteur unsicher sei und schob einen Großteil der Schuld auf die Großaktionäre des Konzerns.
"Meiner Meinung nach tragen die Großaktionäre zu einem Großteil der Unsicherheit bei", so Kudrin. Der russische Minister teilte bereits zum wiederholten Male mit, dass Präsident Putin und die russische Regierung kein Interesse daran hätten, Yukos in den Ruin laufen zu lassen. Im Gegensatz hierzu würden die Großaktionäre Yukos' "ständig sagen, dass sie bald Insolvenz anmelden werden."
Die Behörden würden nun eine Auktion für den Verkauf der größten Yukos-Tochter Yuganskneftegaz organisieren und planen mit dem Verkaufserlös die Tilgung zumindest eines Teils der Steuerschulden des Ölmultis. Yukos Steuerschulden für die Jahre 2000 und 2001 stehen mittlerweile bei $7.5 Milliarden - nur ein Drittel dieser Summe wurde bereits gezahlt. Es wird befürchtet, dass Yukos weitere Steuerforderungen für die Jahre 2002 und 2003 erhalten wird.
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