Yuan-Abwertung bringt US-Indizes unter Druck
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DAX-Anleger erleben heute eine Belastungsprobe: Die Abschwächung von Chinas Konjunktur und die politisch gewollte Abwertung des Yuan schicken die Kurse nach unten. Ab dem Vormittag beginnt zusätzlich der jüngste ZEW-Index seine negative Wirkung zu entfalten: Statt wie erwartet auf 32,0 Punkte im August nach 29,7 im Juli anzuziehen, fiel der Index auf 25,0 Punkte. DAX-Anleger trennen sich daraufhin verstärkt von ihren Titeln. Der deutsche Leitindex verliert rund 2,7 Prozent.
An den US-Märkten kommen die schlechten Konjunkturnachrichten aus China gar nicht gut an. Volkswirte und Anleger befürchten, dass China mit der Abwertung des ohnehin schon weichen Yuan sich ohne Rücksicht auf die Handelspartner aus der Konjunkturflaute manövrieren will.
Auch die USA selber wachsen nur moderat – trotz anhaltendem Beschäftigungszuwachs. Die Produktivität liegt im zweiten Quartal unter den Prognosen. Nach vorläufiger Rechnung stieg die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft um annualisiert 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und damit geringer als die von Volkswirten erwarteten 1,6 Prozent. Auch der Großhandelsumsatz der USA enttäuscht im Juni mit +0,1 Prozent schwer: Erwartet wurden +0,4 Prozent nach +0,3 Prozent zuvor. Zugleich verdoppelten sich die Lagerbestände.
Diese Nachrichtenlage bremst die US-Indizes: In der ersten Stunde nach Handelsbeginn steckt der Dow Jones um 0,97 Prozent auf 17.450 Punkte zurück. Der S&P verliert 0,72 Prozent auf 2.089 Punkte. Der Nasdaq 100 verliert 0,25% auf 4.561 Punkte.
Bei den Einzelaktien ist Google heute das große Thema. Google will eine neue Holding mit dem Namen Alphabet gründen, unter deren Dach der Suchmaschinenbetreiber unter dem neuen Namen Alphabet firmieren soll. Google-Aktien werden dabei in Alphabet-Aktien umgewandelt. Die Aktie legt um mehr als vier Prozent auf rund 700 US-Dollar zu.
Die konjunkturellen Schwächen in der Weltwirtschaft lassen die Ölpreise weiter sinken. WTI fällt um 1,5 Prozent auf 44,11 US-Dollar. Brent verbilligt sich auf 49,74 US-Dollar (-2,20%). Gold kann um 0,39 Prozent auf 1.009 US-Dollar zulegen. Auch der Euro erstarkt gegenüber dem US-Dollar. Das Währungspaar wird bei 1,1071 gehandelt (+0,5%).
US-Lagerbestände deutlich über den Schätzungen
Die Lagerbestände im Großhandel der USA haben im Juni um +0,9 Prozent zugelegt. Erwartet wurden +0,4 Prozent nach +0,8 Prozent zuvor.
US-Großhandel weit unter den Erwartungen
Der Großhandelsumsatz in den USA ist im Juni lediglich um +0,1 Prozent gestiegen. Erwartet wurden +0,4 Prozent nach +0,3 Prozent zuvor.
US-Einzelhandelsumsätze steigen
Die Redbook-Einzelhandelsumsätze in den USA sind in der Vorwoche um +1,9 Prozent nach +1,7 Prozent zuvor gestiegen.
US-Produktivität unter den Erwartungen
Die Produktivität in den USA hat im zweiten Quartal schwächer als prognostiziert zugelegt: Die Wirtschaft wächst trotz anhaltendem Beschäftigungszuwachs nur moderat. Nach vorläufiger Rechnung stieg die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft um annualisiert 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und damit geringer als die von Volkswirten erwarteten 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich die Produktivität um 0,3 Prozent.
Symantec unter den Analystenschätzungen
Symantec verfehlt im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,40 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,42. Umsatz mit $1,50 Mrd ebenfalls knapp unter den Erwartungen von $1,52 Mrd.
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