Yen-Schwäche wird zunächst anhalten
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Die W&W Asset Management GmbH, eine Tochter des Stuttgarter Finanzdienstleistungskonzerns Wüstenrot & Württembergische, geht kurzfristig von einer anhaltenden Schwäche des japanischen Yen gegenüber dem Euro aus. Mittelfristig sieht sie jedoch Aufwertungspotenzial.
Zunächst wird der hohe Zinsnachteil Japans gegenüber anderen führenden Wirtschaftsnationen weiter bestehen bleiben, da es keine Anzeichen für eine baldige neuerliche Anhebung der japanischen Leitzinsen gibt, während die Europäische Zentralbank ihre restriktivere Geldpolitik fortsetzen und damit die Zinsdifferenz weiter ausbauen wird, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommrntar. Zusätzlich belastend waren für die japanische Währung Äußerungen der japanischen Zentralbank, die die Erwartung einer weiteren Leitzinsanhebung im Jahresverlauf enttäuscht haben. Dadurch sei auch das Interesse an so genannten "Carry Trades" weiter gestiegen. Ausländische Anleger nutzen dabei das niedrige Zinsniveau in Japan, um dort günstige Kredite aufzunehmen und zu einem Engagement in hochverzinslichen ausländischen Währungen zu nutzen. Im Zuge dieser Carry Trades wird also der Yen verkauft, so dass die japanische Währung deutlich abwertet.
Allerdings sei zu erwarten, so die Experten von W&W AM, dass sich die Konjunkturperspektiven in Japan, untermauert von dem deutlichen Anstieg der Investitionen im zweiten Quartal, wieder aufhellen werden. Sollte es außerdem zum Jahresende zu einer zweiten Leitzinsanhebung der Bank von Japan kommen, geht die W&W AM mittelfristig von einer moderaten Aufwertung des Yen aus.
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