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11:32 Uhr, 04.01.2001

Yahoo! - sind die Auktionsgebühren risikoreich?

Yahoo! gab am Dienstag bekannt, für das Listing von Waren zwischen 20 cents und $2.25 zu berechnen. Diese Gebühren liegen unter denen von EBay, doch befürchten Marktbeobachter eine Abwanderung der Kunden zur Konkurrenz.

U.S. Bancorp Piper Jaffray sieht diese Entscheidung, Gebühren bei den Auktionen zu berechnen, als Indiz dafür, dass die Auktionen von Yahoo! eine kritische Masse erreicht haben. So sehe das Analystenhaus auch eine Erhebung von Gebühren in anderen Bereichen, welche positiv auf den Aktienkurs und die Gewinnsituation des Unternehmens wirken sollten.

Henry Blodget von Merill Lynch sieht viele Kunden von Yahoo! zu Amazon und EBay abwandern, sollte Yahoo! Gebühren erheben. Doch sieht der Star-Analyst auf der anderen Seite auch die Notwendigkeit solcher Gebühren um die Umsatzquellen zu diversifizieren.

Deutsche Banc Alex Brown sieht die Entscheidung von Yahoo! als kurzfristige Möglichkeit für EBay, weitere Kunden zu gewinnen. Der zuständige Analyst Jeetil Patel bekräftigt sein Market Perform-Rating für EBay.

Patel nimmt des weiteren aufgrund von historischen Parallelen an, dass die Anzahl der Listings von 3 Mio. auf 1.5 Mio. abnehmen könnte. Am 29. Dezember hatte Yahoo! rund 3.7 Mio. Listings.

Doch erwartet Patel, dass Yahoo! die Schätzungen schaffen werde. Man erwartet $310 Mio. Umsatz und 13 cents je Aktie Gewinn.

Doch läge die größere Bedrohung von Yahoo! gegen EBay in der internationalen starken Präsenz des Internet-Portals.

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