Kommentar
13:35 Uhr, 26.09.2013

EUR/USD vs. U.S. Dollar Index

Die zuletzt an dieser Stelle erwartete Entscheidungsfindung des Währungspaares EUR/USD ließ im Zuge der damals bevorstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank FED einen dynamischen Impuls erwarten. So geschehen am 18. September und der überraschenden Nicht(!) Reduzierung

Erwähnte Instrumente

EUR/USD:

Die zuletzt an dieser Stelle erwartete Entscheidungsfindung des Währungspaares EUR/USD ließ im Zuge der damals bevorstehenden Sitzung der amerikanischen Notenbank FED einen dynamischen Impuls erwarten. So geschehen am 18. September und der überraschenden Nicht(!) Reduzierung des Anleihekaufprogramms Quantitative Easing (QE3). Das Thema selbst ist zwar keinesfalls vom Tisch, doch sorgte diese erneute Aufschiebung zunächst für eine breitangelegte US-Dollarschwäche und so stiegen die Komplementärwährungen wie unter anderem EUR/USD oder auch GBP/USD entsprechend an. Das damalige neue Verlaufshoch über 1,3452 USD sorgte beim EUR/USD für entsprechenden Auftrieb und so strebte das Währungspaar in Richtung des nächsten Widerstands auf der Oberseite bei 1,3710 USD. Mitsamt einem bislang erzielten Verlaufshoch bei 1,3569 USD zeigt sich das Währungspaar derzeit allerdings wieder zurückhaltend. Das Ziel-Level auf der Oberseite von 1,3710 USD bleibt dennoch zu favorisieren, gerade auch deshalb, wenn wir uns nachfolgend den U.S. Dollar Index im Detail betrachten.

Doch zunächst aus Aktualitätsgründen den aktuellen Chartverlauf vom EUR/USD auf Monatsbasis per zurückgerechneter Preisentwicklung bis zum Beginn der 90ziger. Hierbei ist schön zu erkennen, welchen Aufwärtsspielraum das Währungspaar tendenziell noch besitzt, da der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch vom Juli 2008 bei 1,6036 USD derzeit im Bereich um 1,4000 USD zu finden ist. Ein möglicher Zielbereich?

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Monthly Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers

Blicken wir nun wieder zum unmittelbaren Preisgeschehen anhand des Tagescharts. Unschwer zu erkennen ist, der seit dem Juni-Tief etablierte Aufwärtstrendkanal, welcher dem EUR/USD durchaus den Weg weisen könnte. Kurzfristig scheint jedoch durchaus ein Re-Test des Ausbruchsnivaus um 1,3400/1,3410 USD denkbar. Die sich zudem darstellende und schwächer erscheinende Saisonalität mit Blick auf den Handelsmonat Oktober unterstreicht diese Annahme. Im Ausdehnungsfall wären sogar Rücksetzer bis 1,3335 USD tolerierbar, jedoch keinesfalls erforderlich, um den nächsten Aufwärtsschub im Sinne eines bullischen Jahresausklangs zu begünstigen. Je früher das Währungspaar jedoch wieder Fahrt gen Norden aufnimmt, desto wahrscheinlicher wird das Erreichen der Marke von 1,3710 USD. Ein dem vorrausgehender Anstieg über 1,3569 USD könnte hierbei als Startsignal dienen und so Zugewinne von mehr als 140 Pips versprechen. Ein neues Jahreshoch dürfte dann weiteren Spielraum eröffnen, doch schwebt das Damoklesschwert im Sinne der Reduzierung von QE3 unvermindert über dem EUR/USD. Bleiben Sie folglich flexibel bei Ihren Anlageentscheidungen.

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ForexBull Stats

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Daily Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers

U.S. Dollar Index:

Widmen wir uns nun dem Gegenspieler zum Währungsverhältnis EUR/USD in Form des U.S. Dollar Index. Die damals an dieser Stelle definierte Aufgabe des Niveaus von 81,00 Punkten entfaltete bislang ihre Wirkung mit einem Rückgang bis 80,06 Punkte. Die Aufgabe des seit Sommer 2011 etablierten Aufwärtstrends, inklusive Unterschreitung des Niveaus von 81,00 Punkten, lassen nunmehr eine weitere Schwäche bis hin zur nächsten Unterstützung bei 78,70 Punkten erwarten. Ein vorheriger bärischer Pullback an das gebrochene Niveau von 81,00 Punkten wäre hierbei sogar trendbestätigend einzuschätzen, so dass es im Anschluss zu einem Test der Unterstützungszone um 78,70 Punkte kommen sollte. Dort erscheint zunächst eine Gegenwehr der US-Dollar-Bullen möglich. Behalten Sie jedoch auch eine mögliche Aufgabe dieses Niveau im Hinterkopf. Weitere Verluste bis zur Marke von 76,00 Punkten wären in der Konsequenz einzuplanen.

Die Hoffnung auf ein unmittelbares Wiedererstarken des U.S. Dollar Index wäre erst bei Notierungen über 82,31 Punkte gegeben. In diesem Fall könnte es, mitsamt Wiedereintritt in den Aufwärtstrendkanal, durchaus zu einer US-Dollar-Rally bis 84,75 bzw. 85,30 Punkte kommen. Die zukünftigen Statements seitens der FED dürfte hierbei zweifelsfrei eine große Rolle spielen. Achten Sie daher stets auch auf ebensolche Events.

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Weekly Chart - Created Using Tradesignalonline Webedition

Christian Kämmerer

Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany

JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT

www.jfdbrokers.com

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