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09:46 Uhr, 03.07.2008

W&W AM senkt Gewinnprognose für EuroStoxx-Unternehmen

Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die aktuellen Entwicklungen in der Weltwirtschaft und an den Kapitalmärkten belasten nach Meinung der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) zunehmend die Unternehmen. Für die im Dow Jones EuroStoxx 50 gelisteten Unternehmen hat das Fondshaus der Wüstenrot & Württembergischen daher seine Prognose für das Gewinnwachstum im Jahr 2009 von bislang acht Prozent auf fünf Prozent gesenkt.

Nach Einschätzung der W&W AM erhöhen sich durch die tendenziell restriktivere Geldpolitik die Finanzierungskosten für Unternehmen. Gleichzeitig würden die weiter ansteigenden Energie- und Rohstoffpreise für zusätzliche Kostenschübe auf der Produktionsseite sorgen. Zudem seien die Nominallohnsteigerungen in den vergangenen anderthalb Jahren spürbar höher ausgefallen als noch in den Vorjahren, so dass auch die Personalkosten der Unternehmen inzwischen höhere Zuwachsraten aufweisen.

Diese insgesamt deutlich anziehenden Produktionskosten könnten die Unternehmen jedoch aufgrund der schwachen Konsumnachfrage nur teilweise an die Verbraucher weiterreichen. Nachdem die Gewinnmargen der Industrieunternehmen in den Vorjahren auf Rekordstände angestiegen waren, führe nun die höhere Kostenbelastung insgesamt zu sinkenden Margen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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