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12:00 Uhr, 23.03.2015

WTI bald bei 2x,xx$? US-Öl-Subvention wird Öl-Flut auslösen!

Der Ölpreis steht im Zentrum der Beobachtungen der Notenbanker in der Federal Reserve - sinkt er noch tiefer, dürften damit auch die Pläne über eine Leitzinsanhebung im Juni begraben werden.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Die amerikanische Notenbank schafft es nun seit 28 aneinander folgenden Monaten nicht, ihr Inflationsziel von 2 % zu erreichen.

Sinkt der Preis für WTI weiter, gefährdet das automatisch die Ambitionen der amerikanischen Notenbank, den Leitzins anzuheben:

WTI: Zentraler Support
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    JFD Brokers

Die Überversorgung des Weltmarktes ist schlimmer als nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Banken, amerikanisches Öl notiert aber noch 10 Dollar über den Tiefs von damals. Das muss sich anpassen. Bedeutet: WTI, die amerikanische Ölsorte, wird wohl unter 30 Dollar sinken.

Das schon alleine aus rein technischen Gründen. In den USA sind derzeit zwischen 800 und 1000 Bohrtürmen kurz vor ihrer Fertigstellung. Bis Juni müssen 125 Bohrtürme in Betrieb gehen, um mit gesetzlichen Vorschriften konform zu gehen, die eine Fertigstellung von Bohrtürmen binnen 12 Monaten vorsehen. Außerdem gibt es in der Gesetzgebung des Bundesstaats North Dakota eine Subventionsklausel für Zeiten tiefer Ölpreise. Mehr dazu im Video.

18 Kommentare

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  • wellwellwell
    wellwellwell

    Hier noch mal die recht geringe Auswirkung des Steuerersparnis auf aktuellem Kurslevel:

    http://www.thebakken.com/articles/1029/nd-bakken-tax-trigger-per-barrel-impact

    01:45 Uhr, 26.03.2015
  • Chronos
    Chronos

    @Investor: Die Weiterleitung bei GMT geht nicht. Mobile app werde ich löschen.

    Bin auch kein Inst.

    Glückwunsch zu der Entscheidung bei 100

    Die Bond-Aussage ist gut, da würde ich mir mittelfristig mal was dazu überlegen.

    Öl ist auch ein Rohstoff nur Minen sind für mich ein NoGo. Find´s gut wenn die Arbeiter besser leben und mehr verdienen.

    Die Aussage von wellwellwell ist gut. Langfristig brauchen die Amis erst mal die Infrastruktur.

    Unsere wird erst mal kaputt gemacht.

    11:45 Uhr, 25.03.2015
  • wellwellwell
    wellwellwell

    Ich finde, dass er die Realität grob verzerrt darstellt.

    Einerseits zu wenig herausstellt, dass sämtliche genannten Fakten sich einzig und alleine auf North Dakota beziehen!

    Es sind keine US-(weiten)Subventionen, wie die Überschrift marktschreierisch verheißt...

    Kann mir kaum vorstellen, dass ein Bundesland in US den Ölpreis so stark drücken können wird, wie gerne behauptet von J.Stanzl.

    Es ist eine absolut überzogene und völlig abstruse Argumentation, das die marginale Förderung des Ölpreises in einem einzigen Bundesland der USA zu einem Ölcrash auf die 20,xx führen soll.

    Hinzu kommt: leider sind die präsentierten Fakten völlig falsch recherchiert!

    1. Der ***durchschnittliche*** Ölpreis liegt für ***einen*** Monat unter 55 USD

    => Folge: "extraction tax" fällt von 6,5% auf 2%; ***aber*** nur für die ersten 75'000 brl, nur für nach dem Triggermonat neu fertiggestellte wells

    2. Der ***durchschnittliche*** Ölpreis liegt für ***fünf*** Monate unter derzeit 52,59 USD (inflationsangepasst)

    => Steuer fällt auf 0% für 2 Jahre, nur für nach dem Triggermonat neu fertiggestellte wells

    => Steuer fällt auf 4% für 2 Jahre, für alle vor dem Triggermonat neu fertiggestellte wells

    1. ist bereits seit Februar in Kraft

    2. bringt bei weitem nicht so viel Anreiz wie dargestellt, weil die 0% nur für neu gebohrte wells gelten.

    Keiner würde aber in einem Umfeld von 30USD/Brl ein neues well bohren. V.A. weil dann ja auch die Steuerersparnis in eine Zeit fallen würde, in der man kaum davon profitiert (was sind 6,5% von 20 USD und was sind sie von 70 USD???).

    Neue Wells werden erst gebohrt, wenn sicher ist, dass der Ölpreis sich mittelfristig deutlich erholt. Sprich, man versucht sich die neuen Wells erst so spät wie möglich zu bohren.

    Da der Zeitraum der Steuerersparnis ja auf 2 Jahre befristet ist wird man natürlich versuchen, die Wells sämtlich erst "auf den letzten Drücker" fertigzubohren, bevor der Ölpreis über die Triggermarke geht, damit der 2-jährige Steuereffekt auch maximal ausgenutzt werden kann.

    Insofern gehe ich erstmal nur von einer geringen Auswirkung des North-Dakota-Tax-Effekts aus!

    Daher ist die Aussage von J. Stanzl völlig falsch, dass die Ölfirmen daran interessiert wären jetzt so schnell wie möglich auf Teufel komm raus neue wells in Betrieb zu nehmen.

    01:38 Uhr, 25.03.2015
    2 Antworten anzeigen
  • Chronos
    Chronos

    @Investor: Ist doch immer wieder schön, das mit den Argumenten in allen drei Himmelsrichtungen experimentiert werden kann.

    Ich glaube das halt nicht, ich halte mich auch nicht für einen Experten in Sachen Explorer.

    Bin aber paff das all die Wissenden (die hinter jeden Baum sehen) bei 140 noch Bullen waren und jetzt mit den Bären schmusen, naja.

    Das wusste keiner, vor allem nicht in Werten die extrem politisch administriert und über Händler noch gesteuert werden. Ich bin auch kein Journalist der sich die Argumente die seit 20 Jahren vorhanden sind abwechselnd aus der Jackentasche zieht.

    Der Dreier-Kreislauf Cruded Oil, Dollar, Gold stimmt, nur agiere ich da nicht auf den letzten Faktor (für mich der Schwanz vom Hund) ich tue mich derzeit schon mit dem USD schwer.

    Sehe 1,12-1,14 -Ich Feigling traue mich aber nicht im € long zu gehen. Anderes Thema...

    Derzeit fühle ich mich wohl aus US Werten raus zu sein (manchmal lockt´s) was will ich damit

    beim derzeitigen USDEUR? Und das war zur Jahreswende. Daher rede ich da auch sicher nicht von US-Firmen beim Öl.

    Was viele in ihrem kurzfristigem Trade vergessen sind Zeithorizonte.

    Habe ich schon Zeit gebraucht meine US-Werte abzustossen, so ist es bei Rohstoff-Förderung viel dramatischer und ja Förderung ist verdammt Kapitalintensiv.

    Petropras (ich halte Peak Oil schon länger für Unsinn) sitzt auf riesigen offshore Werten, nur lässt sich das nicht unter 3-4 KM Fördertiefe holen und Petrobras ist massiv verschuldet (fast dem Umsatz) daher wurde es für mich nix mit Brasilien.

    Die Saudis mit angeblichen 25 USD höre ich auch immer wieder, ich glaub´s nur nicht.

    Für mich geht das eher in die Richtung alte Quellen verbessern und ausbauen.

    Die Russen können bis 12 Km bohren, nur wird das dann halt schweineteuer.

    In Sibirien reichen unter der Permafrostdecke 1,5 Km und da reden wir vor allem von Gas.

    Meiner Einschätzung nach geht es um einen geopolitischen Krieg, mit der EU in der Mitte.

    Da bleibt ein Niemansland (Thrakien) über, also Ukraine und Griechenland.

    Die Russen richtigen sich nach dem Debakel mehr in Richtung Asien. Alleine die Bevölkerungszahl von Indochina sichert die Nachfrage. Politisch ist es stabiler als der Nahe Osten und der blöde Ami mischt da gerne mit, verliert aber seinen Stellenwert.

    Pipelines werden nicht von heute auf morgen gebaut, sind ebenso kapitalintensiv und militärisch riskant. Von den Monsterschiffen halte ich nichts.

    Du solltest mich doch langsam einschätzen können, ich habe keine ethischen Grundlagen (sonst müsste ich Konsum, Food, Pharma komplett raus halten) für meine stock-Investments. Ich brauche lange bis ich mir was raussuche, halte die dann aber auch auf einen Zeitraum von min. 3-5 Jahren, zwischendurch "reite" ich den Wert (manchmal übertreibe ich es). Manche Werte kann ich gar nicht mehr verkaufen.-/ Bei einem Future habe ich keine fundamentalen Ansichten, wozu auch?

    Rein-Raus-Close

    Was ich dennoch NICHT brauche sind Rüstungsfirmen und Atomerzeuger. Ich hätte mit Rüstung auch kein Thema, solange es nicht in den Bereich ABC läuft. Wird sehr schwierig wenn man auf der Suche nach einem Stahl-Wert ist. Daher interessiert mich derzeit WTI auch nicht, Brent & Gas ja. Das hat nichts mit Ethno oder politischen Ansichten zu tun, ich will die Dollarabhängigkeit mindern, was bei Rohstoffen fast unmöglich ist.

    Stahl ist immer noch kein Käufermarkt, außer aus Rubelsicht.

    Wenn ihr an der CME tradet könntet ihr ein ähnliches Thema auch mit Baumwolle und Turkmenistan führen. Ist mir zu klein und solltet ihr auf Soft-Commodities stehen, dann würde ich mir für den angegeben Horizont eher Weizen ansehen. Schreibt auch keiner was!

    Clemens Schale kommt heute mit GAS, *stöhn* ;-)

    Um´s kurz zu machen, ich will da ruhigere Werte. Es gibt hier auf GMT einen Analysten, der kann sicher nichts dafür, aber er bringt Unglück ;-) Liegt sicher an der schlechten Krawatte und dem unpassendem Hemd. Ein armer Tropf, sind seine Analysen schon Blubb (Nachts ist es ziemlich sicher dunkel) und die Pfeile gehen immer in beide Richtungen. Er taugt aber nicht einmal als Kontraindikator, egal ob er long oder short präferiert. Er bringt halt Unglück! :)

    Bin da schon aus Werten raus, nur weil er analysierte. Bei ihm stimmt´s auch auf Werten, die ich nicht halte (Schöller-Bleckmann) Es gibt große Werte die kaum oder nicht berücksichtigt werden, ich will da nix von ihm lesen ;-)) Nein, Clemens ist es nicht .-)

    13:05 Uhr, 24.03.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    Die argumentation, dass die oelfirmen nicht mit preisen von 50 usd leben koennen und deshalb pleite gehen etc. Ist totaler Schwachsinn. Die sind ja nicht dumm, sondern hedgen sich über derivate. Schaut euch mal die bilanzzahlen von zb einem der größten oel MLPs, breitburn energy partners (us kuerzel BBEP) an. Der hat letztes jahr eine produktion vervierfacht und trotz des brutalen preisverfalls einen Durchschnittserkaufspreis von 90 usd erzielt und sich mit über 230 mio invest an Derivaten per swaps is 2018 einen durchsvhnittspreis von 80 bis 90 fur seine produktion von oel und uber weitere derivate die preise fur gas und LNG gesichert. Da sitzen doch auch clevere leute, d i e charts lesen können.

    https://www.energystockchannel.com/quotes/?a=news&...

    Kurssturz von 22 auf 6 usd ist allein kein kaufargument und es koennte noch tiefer gehen. Aber:

    Bbep zahlt u.a monatlich ausgeschuettete dividende in Höhe von 12% derzeit p.a. und das nach deutlichem divicut von 48 ct zu erst 2014 17 ct und 2015 neu 8ct. Was passiert wenn ol mal wieder über 60 usd kommt (sowohl mit dem Aktienkurs als auch mit der divi) kann sich jeder ausrechnen. Auf jeden Fall deutlich mehr als mit jedem immobilien REIT. Man muss halt nur ggf 3 jahre geduld haben und sich von kursschwankungen nicht irre machen lassen. Eine erste position ist es auf jeden fall wert undauch wenn die kurse purzeln, hat man ja seine divi von 10% (nach 20% Quellensteuer Abzug aus usa)

    00:20 Uhr, 24.03.2015
  • Chronos
    Chronos

    Also, erstmal muss man Jochen Stanzl mal gratulieren. Eine feste Meinung und die auch mit Argumenten unterfüttert. Nicht so sonstiges Analysten Blah a la Nachts ist es dunkel und wenn´s bis da steigt ist es gestiegen, wenn da steht ist es leider gesunken. (Ach nee!) Was eher noch (für mich) ein Argument in der Richtung wäre ist das Vorhaben das US Exportverbot zu knacken.

    Nicht alle neuen Bohrlöcher rechnen sich, denke es konzentriert sich wieder auf die bestehenden und grossen. Es werden halt die Kleinen gescapled.

    Saudis sehe ich nicht mehr so wichtig an, eher kommt noch Iran und dann vielleicht in 1-2 Jahren Lybien. Der Deckel CAP85 bis 90 Oktan liegt also drauf.

    Ich hätte so shorts aber gerne zu 140 USD je Barrel gelesen.

    Ansonsten verhalte ich mich anders. Ich sehe das Schlussfazit anders. Ich bin mit einem Viertel schon drin, hatte ein Tief von 52,75 € allerdings Brent und bin da schon etwas erschrocken (hatte nur mit 55 gerechnet, max 54), kam aber in meine Instrumente nicht billiger rein. Bin schon auf einen anderen Wert ausgewichen.

    Seis drum, ich will da nachlegen. Für mich ein Käufermarkt, aber sicher nicht kurzfristiger Natur.

    21:08 Uhr, 23.03.2015
    1 Antwort anzeigen
  • jurgenk
    jurgenk

    Kompliment, sehr gut recheriert und ein Mehrwert für Investionsentscheidungen. Bitte weiter so! Guter Kommentar auch von User "Jantschik". Der Markt wird es uns zeigen. Ich denke die Richtung ist gen Süden.

    17:48 Uhr, 23.03.2015
  • Jantschik
    Jantschik

    Wegen 6,5 % Steuervorteil werden die Ölfirmen nicht gerettet, die einfach einen höheren Ölpries benötigen, um kostendeckend fördern zu können. Wenn viele Ölfirmen einen Preis zwischen 60-70 Dollar brauchen, um überhaupt kosetndeckend fördern zu können, bringt denen eine Steuerersparnis von 6,5 % auch niuchts, wenn das Barrel nur noch 40 Dollar kostet. Hört sich ja bei Herrn Stanzl so an, als würden die niedrigen Ölpreise enen regelrechten Ölbohrboom auslösen, damit sich die Firmen die 6,5 % Steuererspatnis ergattern können. Ich denke, den Firmen wäre es lieber, der Ölpreis würde wieder bei über 80 Dollar stehen. Seltsame Logig ???

    17:12 Uhr, 23.03.2015
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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