WSJ: Tödliche Blutgerinsel durch beschichtete Stents
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Ein neuer Bericht im WSJ zweifelt die Wirksamkeit wirkstoffbeschichteter Stents an, die das Kerngeschäftsfeld der beiden US-Pharmakonzerne JNJ und Boston Scientific darstellen.
Einige Herzkliniken zeigen sich zunehmend besorgt über tötliche Blutgerinsel, ausgelöst durch arzneimittelbeschichtete Stents, so das WSJ. Stents sind sehr kleine Drahtgitterkanäle, die das Innere von Arterien vor Vernarbungen schützen sollen. Mehr als 3 Millionen Herzpatienten haben sich Stents seit der Marktreife im Jahr 2003 einsetzen lassen. Nun stellt eine steigende Zahl durchgeführter Studien die Effektivität und Sicherheit der kleinen Drahtgitterkanäle in Frage. Neuere Forschungsergebnisse über Langzeitrisiken von beschichteten Stents, wie eine kürzlich in der Schweiz veröffentlichten Studie bestätigen diese Sorge. So fanden sie heraus, dass Patienten mit beschichteten Stents ein um 3,3 % höheres Risiko an einer Herzattacke, ausgelöst durch Blutgerinsel, zu sterben, als Patienten mit unbeschichteten Stents.
Dies könnte nach Bericht des WSJ bereits als Signal für eine anstehende Aufruhr in dem bommenden Markt mit Arzneimittel beschichtete Stents gewertet werden. So sind die beschichchteten Stents mit einem Preis von ungefähr 2300 amerikanischen Dollar pro Stück, für die in diesem Bereich marktführenden Unternehmen Boston Scientific Group und Johnson & Johnson weitaus lukrativer als unbeschichtete Stents, die nur ungefähr 700 Dollar je Stück kosten.
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