Kommentar
12:40 Uhr, 07.01.2005

Wochenvorschau - 10. bis 16. Dezember

1. Am Dienstag werden in Deutschland die ZEWKonjunkturerwartungen für Januar veröffentlicht. Diese sollten sich aufgrund der guten Aktienmarktentwicklung sowie wegen der Entspannung am Devisenund am Ölmarkt verbessert haben. Zur aufgehellten Stimmung trägt auch die regere Konsumtätigkeit im Dezember bei. Dass dennoch die Bäume nicht in den Himmel wachsen, dafür sorgen die Abwärtsrevisionen der Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute.

2. Insbesondere die Devisenmärkte dürften am Mittwoch genau auf die Daten für die US-Handelsbilanz für den November schauen. Das Defizit wird unserer Prognose zufolge zwar leicht zurückgehen, aber immer noch höher ausfallen als die Märkte es erwarten. Die Einzelhandelsumsätze, die am Donnerstag veröffentlicht werden, dürften im Dezember wieder deutlich zugelegt haben und die Märkte damit ebenfalls positiv überraschen. Grund hierfür ist das gute Weihnachtsgeschäft und die starken inländischen Automobilverkäufe im Dezember.

3. Am Donnerstag werden in den USA die Importpreise für Dezember veröffentlicht. Wir erwarten hier eine Inflationsrate von 8,5 %. Die Erzeugerpreise der USA, die am Freitag bekannt gegeben werden, sollten im Dezember in der Gesamtbetrachtung um 4,8 % gestiegen sein. Die Kernrate erwarten wir mit 2,2 %.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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