Kommentar
14:11 Uhr, 04.02.2005

Wochenvorschau 07. bis 13. Februar

1. In mehreren europäischen Ländern werden in der kommenden Woche Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht. Nach einem schlechten November sollten hier für Dezember durchweg Anstiege im Monatsvergleich zu verzeichnen sein. Am Dienstag werden die Zahlen für Deutschland bekannt gegeben. Nach der Lageranpassung der vergangenen Monate und den im Dezember kräftigeren Auftragseingängen wird die Produktion im produzierenden Gewerbe wieder anziehen (1,7 % mom). Dennoch wird die Produktionstätigkeit im vierten Quartal 2004 im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft sein.

2. Als erste große Volkswirtschaft in Euroland gibt Frankreich am kommenden Freitag eine offizielle Zahl zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal 2004 heraus. Nach einer Stagnation im Vorquartal rechnen wir wegen starken Konsums und anziehender Investitionen mit einer Rückkehr zur Dynamik. Die Schnellschätzung des Statistikamts INSEE dürfte deshalb bei 0,7 % qoq liegen.

3. Die Bank of England verabschiedet am Donnerstag den Inflationsbericht und stimmt über die Höhe ihrer Leitzinsen ab. Nach eher gemischten Daten in den letzten Wochen erwarten wir keine Zinsänderung.

4. In den USA wird am Donnerstag der Handelsbilanzsaldo für Dezember bekannt gegeben. Wir erwarten einen Rückgang des Defizits auf 57,0 Mrd. US-Dollar. Schon jetzt deutet sich aus den Außenhandelszahlen ein Aufwärtsrevisionsbedarf für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2004 an, denn die Exporte der USA nach Kanada waren im November deutlich höher als es ursprünglich gemeldet worden war.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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