Wochenrückblick: Energie
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Energie: Am Ölmarkt ist keine Beruhigung in Sicht. Das Zeitfenster zu den heißen Sommermonaten wird immer enger. Präsident Bushs Kommentare, man müsse nun endlich eine Lösung für das Ölproblem der USA finden, heizen die Spekulation noch an. Denn was soll kurzfristig schon geschehen, wenn die Energieverschwendung in den USA weitergeht. Auf Alan Greenspan wird nicht gehört. Er hatte kürzlich die Bushregierung gebeten, sich aller Äußerungen zum Ölmarkt zu enthalten, weil diese markttechnisch kontraproduktiv seien. Ein Rückgang der Benzinlager war eigentlich vorauszusehen, nachdem es wieder zu Pannen in den total veralteten US Raffinerien kam. Überrascht hat dagegen die Abnahme des Rohöllagerbestandes, und auch die OPEC sorgte diesmal nicht für Beruhigung, weil sie immer noch offen ließ , ob oder ob nicht die Fördermenge erhöht werden kann. Natürlich ist sie an einem Rückgang der Preise kaum interessiert. Die Bullen erhielten also wieder Auftrieb. Wichtiger noch war das unerwartet hohe Wachstum der chinesischen Wirtschaft, das mit 9,5% gegenüber dem vierten Quartal 2004 nicht wie erwartet zurückgegangen war. Die Chinaphantasie treibt eben auch die Preise. Nach wie vor wird der Ölmarkt von spekulativen Fonds beherrscht. Dass diese sich zurückziehen, wird immer unwahrscheinlicher, je mehr wir uns den Sommermonaten nähern. Aber Vorsicht, auf spekulative Gelder ist kein Verlass.
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