Wochenausblick: Lockdown-Sorgen belasten die Stimmung
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.780,27 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,21000 $ (FOREX)
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.831,83000 $/oz. (FXCM)
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 36.130,00000 $ (Bitfinex)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 30.846,96 $ (NYSE)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.776,49 Pkt (CME)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 12.871,19 Pkt (NASDAQ)
Das war wohl nichts: Angesichts der Aussicht auf eine erneute Lockdown-Verschärfung in Deutschland hat die Anleger zuletzt der Mut verlassen. Zu allem Überfluss kündigte der Impfstoffhersteller Pfizer am Freitag zudem an, in den kommenden Wochen weniger Impfstoff als erwartet liefern zu können. Nachdem wochenlang fast alles auf neue Rekordstände geklettert war, nahmen die Anleger in der zu Ende gehenden Woche Geld vom Tisch. Die Aktienmärkte und vor allem der Bitcoin gaben deutlich nach, auch wenn sich die Kryptowährung zur Wochenmitte an einer Erholung versuchte.
Den Märkten steht eine ereignisreiche Woche bevor, wobei der Wochenbeginn noch ruhig verlaufen dürfte. Am kommenden Montag findet am US-Aktienmarkt wegen des Feiertags "Martin Luther King Day" kein Handel statt.
Bereits am Dienstag wollen Bund und Länder erneut über die Corona-Maßnahmen beraten. Eigentlich war das Treffen erst für den 25. Januar geplant. Im Raum steht eine weitere Verschärfung und Verlängerung der Maßnahmen, wofür sich bereits zahlreiche Spitzenpolitiker ausgesprochen haben. Als Begründung müssen neue Virusmutationen und die trotz Lockdown bisher kaum sinkenden Infektions- und Todeszahlen herhalten.
Am Mittwoch findet in Washington D.C. die Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Joe Biden sowie von Vizepräsidentin Kamala Harris an. Trump-Anhänger haben zu Protestveranstaltungen im ganzen Land aufgerufen, während sich Polizei und Nationalgarde nicht nur in Washington auf mögliche Ausschreitungen vorbereiten.
Der künftige US-Präsident hat den Märkten unterdessen mit der Ankündigung eines 1,9 Billionen schweren Konjunkturpakets bereits ein Antrittsgeschenk gemacht. Doch die Aktienmärkte reagierten nicht mit Gewinnen, sondern mit Kursverlusten. Wenn gute Nachrichten nicht mehr zu Kursgewinnen führen, sollten Aktienmarktbullen das als ernstes Warnsignal begreifen.
Unternehmenstermine
Der Aktienmarkt steht zunehmend wieder im Bann der beginnenden US-Berichtssaison. Nachdem die Banken JPMorgan Chase, Wells Fargo und Citigroup bereits am Freitag ihre Bilanzen vorgelegt haben, geht es in der nächsten Woche Schlag auf Schlag weiter. Quartalszahlen werden in der kommenden Woche unter anderem von den folgenden Unternehmen erwartet:
- Montag: Charles Schwab
- Dienstag: Netflix, Bank of America, Goldman Sachs, Halliburton, Interactive Brokers
- Mittwoch: Bank of New York Mellon, Procter & Gamble, Morgan Stanley, Alcoa, United Airlines, Fastenal
- Donnerstag: IBM, Intel, Intuitive Surgical, Travelers
- Freitag: Union Pacific, Kansas City Southern, Baker Hughes, Citrix Systems
Unterdessen werden die Autokonzerne PSA (Peugeot) und Fiat Chrysler am Montag ihre Fusion vollziehen. Der Konzern mit 14 Marken wird künftig den Namen Stellantis tragen.
Konjunkturdaten in der kommenden Woche
Am Montag wird China über die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes im vierten Quartal berichten. Unbehelligt von Corona dürfte die chinesische Wirtschaftsleistung den Schätzungen der Volkswirte zufolge um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gewachsen sein. Am Donnerstag steht der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Nachdem die EZB erst im Dezember ihre Geldpolitik weiter gelockert hatte, dürften nun zunächst keine weiteren Maßnahmen beschlossen werden. Die EZB hatte zuletzt u.a. das Gesamtvolumen ihres bis mindestens Ende Juni 2021 laufenden Pandemie-Anleihenkaufprogramms PEPP um 500 Milliarden Euro auf nun 1,85 Billionen Euro erhöht. Notenbankentscheide gibt es in der kommenden Woche auch in Kanada (Mittwoch) und Japan (Donnerstag). Am Freitag werden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone erste Einblicke zur Konjunkturentwicklung im Januar liefern. Lockdown-bedingt dürfte die Wirtschaftsaktivität in den ersten Wochen des Jahres wieder gesunken sein, wie zuletzt auch der wöchentliche Aktivitätsindex der Bundesbank gezeigt hat.
Montag, 18.01.2021
01:01 – Vereinigtes Königreich: Rightmove Hauspreisindex Januar
03:00 – China: BIP Q4
03:00 – China: Anlageinvestitionen Dezember
03:00 – China: Industrieproduktion Dezember
03:00 – China: Einzelhandelsumsatz Dezember
03:00 – China: Arbeitslosenquote im Dezember
05:30 – Japan: Industrieproduktion November (endgültig)
08:00 – Deutschland: Umsatz im Gastgewerbe, November
12:00 – Deutschland: Bundesbank-Monatsbericht Januar
14:15 – Kanada: Baubeginne Dezember
14:30 – Kanada: Wertpapierkäufe von ausländischen Investoren November
15:45 – Eurozone: Volumen der EZB-Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS
22:00 – Neuseeland: NZIER Geschäftsklima Q4
Dienstag, 19.01.2021
08:00 – Deutschland: Verbraucherpreise Dezember (endgültig)
08:00 – Deutschland: Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex), November
08:00 – EU: Acea, Pkw-Neuzulassungen Dezember
08:30 – Schweiz: Erzeuger- und Importpreise Dezember
10:00 – Italien: Handelsbilanzsaldo November
10:00 – Eurozone: EZB-Leistungsbilanzsaldo November (saisonbereinigt) €
10:00 – EU: Treffen Rat der Finanz- und Wirtschaftsminister ( Videokonferenz)
10:00 – Eurozone: EZB - Quartalsbericht zur Kreditvergabe
10:00 – IEA-Monatsbericht zum Ölmarkt
11:00 – Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar (!)
11:00 – Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar
14:30 – Kanada: Industrieumsatz November
14:30 – Kanada: Großhandelsumsatz November
14:55 – USA: Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche
22:00 – USA: Nettokapitalzuflüsse November
Mittwoch, 20.01.2021
00:30 – Australien Westpac Verbrauchervertrauen Januar
08:00 – Vereinigtes Königreich: Verbraucherpreise Dezember
08:00 – Vereinigtes Königreich: Erzeugerpreise (Input) Dezember
08:00 – Vereinigtes Königreich: Erzeugerpreise (Output) Dezember
08:00 – Vereinigtes Königreich: Einzelhandelspreise Dezember
08:00 – Deutschland: Erzeugerpreise Dezember
10:30 – Vereinigtes Königreich: Hauspreisindex November
11:00 – Eurozone: Verbraucherpreise Dezember (endgültig)
13:00 – USA: MBA-Hypothekenanträge Vorwoche
14:30 – Kanada: Verbraucherpreise Dezember
16:00 – USA: NAHB-Hausmarktindex Januar
16:00 – Kanada: BoC-Zinsentscheid
16:30 – Australien CB Index der Frühindikatoren November
18:00 – USA: Inauguration von Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris, Washington
22:30 – USA: API Öl-Lagerbestände
Donnerstag, 21.01.2021
00:00 – Japan: Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidungen
00:50 – Japan: Handelsbilanzsaldo Dezember
01:00 – Australien MI Inflationserwartungen für die nächsten 12 Monate (Dezember-Umfrage)
01:30 – Australien Arbeitslosenquote Dezember
01:30 – Australien Erwerbstätigenzahl Dezember
08:00 – Schweiz: Handelsbilanzsaldo Dezember
08:45 – Frankreich: Insee Geschäftsklima Januar
10:30 – Vereinigtes Königreich: BoE - Umfrage zu Kreditbedingungen
11:00 – Eurozone: Öffentlicher Schuldenstand Q3
11:00 – Eurozone: Öffentlicher Finanzierungssaldo Q3
11:00 – Vereinigtes Königreich: GfK-Verbrauchervertrauen Januar
12:00 – Vereinigtes Königreich: CBI-Index Erwartungen Industrieaufträge Januar
13:45 – Eurozone: EZB-Zinsentscheid (Tendersatz) (!)
13:45 – Eurozone: EZB-Zinsentscheid (Einlagensatz) (!)
13:45 – Eurozone: Volumen des EZB-Anleihekaufprogramms
14:30 – USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
14:30 – USA: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
14:30 – Eurozone: EZB-Pressekonferenz (!)
14:30 – Kanada: NHPI-Hauspreisindex November
14:30 – USA: Baugenehmigungen Dezember (annualisiert)
14:30 – USA: Baubeginne Dezember (annualisiert)
14:30 – USA: Philadelphia-Fed-Index Januar (!)
14:30 – Kanada: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Dezember
16:00 – Eurozone: Verbrauchervertrauen Januar (vorläufig)
16:00 – USA: Index der Frühindikatoren Dezember
18:00 – EU: Sondergipfel (virtuell) der Staats- und Regierungschefs zur Corona-Pandemie
22:30 – Neuseeland: Business Manufacturing Index Dezember
22:45 – Neuseeland: Verbraucherpreise Q4 q/q
23:00 – Australien Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
23:00 – Australien Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
Freitag, 22.01.2021
00:00 – Deutschland: CDU, Bekanntgabe des Ergebnisses der Briefwahl für neuen CDU-Vorsitzenden, Berlin
00:30 – Japan: Verbraucherpreise Großraum Tokio (Kernrate) Januar
01:30 – Australien Einzelhandelsumsatz November
01:30 – Japan: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
08:00 – Vereinigtes Königreich: Einzelhandelsumsatz Dezember
08:00 – Vereinigtes Königreich: Öffentlicher Finanzierungsbedarf Dezember £
09:15 – Frankreich: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
09:15 – Frankreich: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
09:30 – Deutschland: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig) (!)
09:30 – Deutschland: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
10:00 – Eurozone: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig) (!)
10:00 – Eurozone: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
10:00 – Eurozone: Einkaufsmanagerindex Composite Januar (vorläufig)
10:30 – Vereinigtes Königreich: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember
10:30 – Vereinigtes Königreich: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Dezember
14:30 – Kanada: Einzelhandelsumsatz November
15:45 – USA: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig)
15:45 – USA: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig)
16:00 – USA: Verkauf bestehender Häuser Dezember (annualisiert)
16:30 – USA: Rohöllagerbestände
16:30 – USA: DoE Erdgas-Lagerhaltung
21:30 – USA: Commitments of Traders (COT) Report
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