Kommentar
12:12 Uhr, 13.03.2024

Wo ist der Boom?

Steigen Aktienkurse zu Recht, muss sich der Boom früher oder später auch in den Wirtschaftsdaten zeigen. Aktuell sucht man vergeblich.

Alle wissen, dass künstliche Intelligenz etwas ist, das die nächsten Jahre und Jahrzehnte maßgeblich prägen wird. Der CEO der größten US-Bank (JPMorgan), Jamie Dimon, beschrieb den KI-Boom sehr prägnant: Er ist echt. Wenn der Boom echt ist, dann muss er sich auch in den Daten zeigen. Man kann auf der einen Seite keinen Boom haben und auf der anderen Seite kein Investitionswachstum.

Die US-Wirtschaft investiert derzeit 1,1 Billionen USD in Software und Informationsverarbeitung. Beides sind die Kernstücke des KI-Booms. Es wird viel Rechenkapazität benötigt. Neue Rechenzentren müssen entstehen und ohne Software helfen auch die Chips von Nvidia nicht. Nvidias Geschäftszahlen zeigten enormes Wachstum. Das Problem dabei: In der Gesamtwirtschaft gibt es kaum Wachstum.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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