Wo ist am Anleihenmarkt noch Geld zu verdienen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Angesichts der erwarteten Zinswende in den USA und Großbritannien sollten Anleger sich am Anleihenmarkt auf spürbar geringere Renditen als in den vergangenen Jahren einstellen. „Speziell bei klassischen Staatsanleihen sind die Ertragsaussichten extrem gedämpft“, sagt Jim Cielinski, Leiter des Bereiches Fixed Income bei Threadneedle Investments (Threadneedle). Auch bei den Unternehmensanleihen, traditionell eine Quelle höherer Erträge, dürften die Bäume nicht in den Himmel wachsen. „Denn die Risikoaufschläge gegenüber Staatsanleihen sind bereits deutlich zurückgegangen“, erklärt Cielinski.
Trotz dieses anspruchsvolleren Marktumfeldes hält Threadneedle weiterhin attraktive Renditen am Anleihenmarkt für möglich. Cielinski: „Zwar müssen Anleger sich der Kapitalmarktrisiken bewusst sein. Aber mit der richtigen Strategie dürften 4,5 Prozentpunkte Rendite oberhalb des Geldmarktes vor Kosten auf Sicht rollierender Zwölf-Monats-Zeiträume auch künftig möglich sein.“ Denn der Anleihenmarkt biete nach wie vor zahleiche Chancen, beispielsweise im Hochzinsbereich und bei Lokalwährungsanleihen ausgewählter Schwellenländer wie Mexiko und Kolumbien. „Hinzu kommen Futures, mit denen Anleger von steigenden Zinsen profitieren können“, sagt der Anleihenexperte. Mit Relative-Value-Strategien ließen sich Bewertungsunterschiede zwischen Marktsegmenten nutzen. „Beispielsweise bevorzugen wir Neuseeland und einzelne Schwellenländer wie Mexiko gegenüber Australien und den USA“, erklärt Cielinski. Währungen seien eine weitere Ertragsquelle zur Renditeoptimierung. „So besitzt etwa der japanische Yen unserer Ansicht nach Aufwertungspotenzial gegenüber dem Britischen Pfund.“
Um dieses Potenzial zu heben, ist Threadneedle zufolge ein flexibler Investment-Ansatz notwendig. „Portfolios, die sich ausschließlich an klassischen Vergleichsindizes orientieren, dürften ein hohes Zinsänderungsrisiko und asymmetrische Ertragsprofile bergen“, sagt Martin Harvey, neben Cielinski Co-Portfoliomanager des Threadneedle (Lux) Global Opportunities Bond Fund. Wer sich beispielsweise an einem Index für Staatsanleihen messe, könne sein Zinsänderungsrisiko je nach Marktumfeld zwar teilweise absichern. Dennoch sei wahrscheinlich stets ein gewisses Zinsänderungsrisiko vorhanden. „Wer sich dagegen an einem geldmarktnahen Index orientiert, kann Entscheidungen unabhängig von Marktmeinungen treffen und dadurch Erträge anstreben, die auf den Anlageideen des Portfoliomanagements beruhen“, sagt Harvey. „Dieses sogenannte Alpha wird als Ertragsquelle angesichts zurückgehender Marktrenditen für die Gesamtrendite immer wichtiger.“
Der Threadneedle (Lux) Global Opportunities Bond Fund verfolgt seit gut drei Jahren erfolgreich einen flexiblen Ansatz. Zwar ist die historische Wertentwicklung kein Hinweis auf die künftige Rendite. Aber seit seiner Auflage am 24. August 2011 hat der Fonds im Schnitt eine jährliche Rendite vor Kosten in Höhe von 5,54 Prozent erzielt (in Dollar, Stand 30. September 2014). Damit sind die Portfoliomanager Jim Cielinski und Martin Harvey dem Anspruch des Absolute-Return-Konzeptes, unabhängig vom Marktumfeld positive Renditen zu erwirtschaften, gerecht geworden.
„Anleger stehen vor der Herausforderung, ihre Anleihenstrategie an das neue Marktumfeld anzupassen“, sagt Dominik Kremer, Leiter des Vertriebs an institutionelle Kunden in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). „Vor diesem Hintergrund lohnen flexible Anleihenfonds mit Absolute-Return-Ansätzen einen Blick, wie das Beispiel unseres Threadneedle (Lux) Global Opportunities Bond Fund zeigt. Der Erfolg dieses Fonds basiert zum einen auf den Anlagefreiheiten der Fondsmanager, die ihnen ermöglichen, Chancen am Anleihenmarkt umfassend zu nutzen. Zum anderen profitiert der Fonds von den starken Ressourcen im Fixed-Income-Bereich, über die Threadneedle und unsere USSchwestergesellschaft Columbia Management verfügen. Die Portfoliomanager greifen bei ihren Anlageentscheidungen auf das Investment-Research von 67 Fixed-Income-Analysten weltweit zurück.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.